Glasfenster von Curth Georg Becker in Markuskirche
»Vorgeschmack des Himmels«
Singen. Kunst im öffentlichen Raum ist in Singen an vielen Orten zu bestaunen. Dennoch sind viele der besonderen Kunstwerke nicht jederzeit im Blick der Öffentlichkeit. Doch beispielsweise die Glasfenster von Curth Georg Becker in der Markuskirche, die der Künstler von 1957 bis 1958 angefertigt hat, sind mehr als nur einen Blick wert. Wie Parrer Dietmar Heydenreich am Tag des offenen Denkmals am Sonntag erklärte, vermittle ihm das farbenfrohe Fenster oberhalb des Taufbeckens bei den letzten Sonnenstrahlen am Abend sogar einen »Vorgeschmack des Himmels«.
Kurzweilig und nachvollziehbar gab der Leiter des Kunstmuseum Christoph Bauer den zahlreichen Interessierten der beiden Nachmittagsveranstaltungen einen Deutungsansatz, wie man die zwölf eindrucksvollen Glasfenster Beckers lesen kann. Dabei wies Bauer mehrfach auf die assoziative Kraft des Kunstwerks hin, das bundesweit bei der Einweihung große Beachtung gefunden hat.
Abgerundet wurde der Tag des offenen Denkmals in der Markuskirche mit Musikstücken durch die Organistin Andrea Jäckle, die arabischen und rumänische Christen, die in der Kirche ebenfalls ein Zuhause gefunden haben. Ein Zeichen für ein gelebtes Miteinander, das das Motto des Tag des offenen Denkmals »Erkenne, was uns verbindet«, augenscheinlich werden ließ.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
Kommentare