Besondere Premiere in der Theresienkapelle
Von den „Russengräbern“ zum „Ort der Entrechteten“

Volkstrauertag | Foto: Wilhelm Waibel und OB Bernd Häusler beim Ablegen des Kranzes für die Zwangsarbeiter zum Volkstrauertag auf dem Singener Waldfriedhof. swb-Bild: of/Archiv
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Singen. In Singen wird jedes Jahr am Volkstrauertag, dieses Jahr am 14. November, an den sogenannten „Russengräbern" auf dem Singener Waldfriedhof im Rahmen der morgendlichen Gedenkstunde ein Kranz niedergelegt. Zudem erfolgt auf Initiative von Wilhlem Waibel an diesem Tag nun die Umbenennung in „Ort der Entrechteten".

In diesem Jahr wurden diese Kriegsgräber, wo auch Zwangsarbeiter begraben wurden, die in Singen zu Tode kamen, erneuert und eine Gedenkstele aufgestellt.

Am gleichen Tag, Sonntag, 14. November, wird es um 16 Uhr eine Veranstaltung in der Theresienkapelle durch den dortigen Förderverein geben. Wilhlem Waibel schildert die Geschichte der „Russengräber", die einst eine Abfallgrube am Rande des Friedhofs waren. Es soll an die Menschen erinnert werden, die dort begraben liegen. Zugleich möchte der Verein Einblicke in die Arbeit der Gedenkstätte geben. Dazu gibt es einen Dokumentarfilm von Marcus Welsch, der 2020 fertiggestellt wurde, aber bislang nicht gezeigt werden konnte. Deshalb ist das eine Premiere, der Film dauert etwa 45 Minuten.

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei – es gelten die tagesaktuellen Corona-Regeln, also mindestens 3G.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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