Singener BürgerInnen fragen OB Bernd Häusler
Vom Sternchen über die Gäubahn bis zum Ruhebänkle

Fragen an Singens OB Bernd Häusler | Foto: Singens OB Bernd Häusler stellt sich den Fragen der BürgerInnen im Vorfeld der OB-Wahl.
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Singen. Sie haben reichlich Fragen an ihren amtierenden Oberbürgermeister, die Bürgerinnen und Bürger von Singen. Eine Vielzahl an Themen, Probleme und Veränderungswünsche werden in unserer Service-Aktion »Ich hätte da eine Frage, Herr Häusler« vor der OB-Wahl am 11. Juli angesprochen und von Bernd Häusler beantwortet.
Leserfrage: Gehören die Gender*Sternchen jetzt offiziell zur Amtssprache der Stadt Singen?
Bernd Häusler:
Bei der Stadtverwaltung wurde diesbezüglich noch keine verbindliche Richtline erlassen. Viele Kolleginnen und Kollegen benutzen aber dennoch das Gender*Sternchen bereits regelmäßig im Schriftverkehr.
Leserfrage: Wann und wie wird die Worblingerstraße verkehrsberuhigt? Dort rasen die Autos was vor allem für die Radfahrer sehr gefährlich ist.
Bernd Häusler
: Derzeit gilt Tempo 30 ab der Industriestraße. Wir wollen die Worblinger Straße zur Fahrradstraße umwandeln. Die Fahrradstraße wird entsprechend beschildert, damit auch jedem klar werden sollte, dass Radfahrerinnen und Radfahrer auf dieser Strecke einen neuen Status erhalten haben und nicht dem PKW untergeordnet sind. Der Gemeinderat wird im Juli über die Umwandlung diskutieren und entscheiden.

Leserfrage: Warum haben wir so wenig Ruhebänke im nördlichen Bereich der Stadt ? Vom Hohentwiel–Parkplatz bis zum Beginn des Vulkanpfades steht nur eine Ruhebank, vom Bruderhofgebiet ist bis nach Hausen keine Ruhebank zu finden und an der Aach entlang sind von der Aachbrücke ( Nordtangente) bis nach Hausen sind zu wenig Ruhebänke!
Bernd Häusler
: Das ist eine berechtigte Frage. Wir sind gerne bereit zusätzliche Ruhebänke im öffentlichen Raum aufzustellen. Leider kommt es aber bei diesen Bänken immer wieder zu nächtlichen Lärm- und Verschmutzungsproblemen, wenn sich dort Gruppen nicht an die Regeln halten. Wir müssen deshalb auch auf die Anwohnerinnen und Anwohner Rücksicht nehmen. Auf dem Hohentwiel ist der Eigentümer für die Aufstellung zuständig. Da sich der Weg im Naturschutzgebiet befindet, ist dort aber die Zahl bzw. die Neuaufstellung stark reglementiert. Gerne nehmen wir Vorschläge für zusätzliche Standorte von Ruhebänken entgegen und besprechen diese mit Ihnen und den Anwohnerinnen und Anwohnern.

Leserfrage: Wann wird es bessere Fahrrad-Abstellmöglichkeiten im Umfeld des Bahnhofs und des Cano geben?
Bernd Häusler
: Wir haben in der Innenstadt derzeit rund 350 neue Fahrradbügel. Auf der Westseite des Bahnhofs entsteht eine neue überdachte Fahrradabstellanlage mit 170 Stellplätzen. Die Kosten hierfür trägt ECE/Cano. Sämtliche Bauaufträge sind vergeben und werden in den kommenden Wochen umgesetzt. An der Bahnhofstraße werden vor der Drogerie Müller/Cano weitere acht Fahrradbügel installiert. In der Hegaustraße gegenüber vom Pano nochmals fünf Bügel. Bei Bedarf können zusätzliche Bügel angebracht werden. Am sogenannten Thurgauer Platz – Kreuzung Hegaustraße/Thurgauer Straße – werden zwei PKW-Stellplätze in zwanzig Fahrradabstellplätze umgewandelt. Die von mir beschriebenen Maßnahmen werden nach Fertigstellung des Plattenbelags umgesetzt. Vorher macht das bautechnisch keinen Sinn.
Auf der Ostseite des Bahnhofs ist eine weitere überdachte Fahrradabstellanlage/Fahrradparkhaus mit 170 Plätzen geplant.
Wir haben im Haushaltsplan 2022 über 300.000 Euro hierfür vorgesehen. Leider hat die Bahn bislang die Gebäude neben dem Abgang zum Maggi-Tunnel noch nicht abgebrochen. Im Cano gibt es ein Fahrrad- Parkhaus. Dort kann man sicher und trocken sein Fahrrad abstellen. Der Raum befindet sich im 1. Obergeschoss und ist über die Hegaustraße mittels eines großen Aufzugs zu erreichen. Im videoüberwachten Abstellraum befinden sich 60 Stellplätze, einige Meter weiter, über eine Rampe erreichbar, befinden sich weitere zehn überdachte Stellplätze sowie 22 nicht-überdachte Stellplätze. Da aktuell an dieser Stelle noch die Fassadenarbeiten laufen, sind die Hinweise nur provisorisch angebracht.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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