OB auf Weihnachtsrundgang im Krankenhaus

"Volles Haus" im Singener Klinikum

Singen. Für den Krankenhauschor "Sisingas" unter der Leitung von Brigitte Mehlich ist es immer der längste Auftritt des Jahres und auch für OB Bernd Häusler ein gewollter Marathon. Am gestrigen Mittwoch machte er sich unter Begleitung der Chefärzte, der Krankenhaus-Seesorger und eben dem Chor auf den traditionellen Weihnachtsrundgang, um den Patienten ein möglichst schönes Fest zu wünschen und ein kleines Geschenk zu überreichen. Rund fünf Stunden waren dafür angesetzt, allerdings sei auch schon mal vorgekommen, dass es sieben wurden, wissen die Begleiter zu erzählen.

Wie Peter Fischer, der Verwaltungsleiter des Gesundheitsverbunds im Kreis Konstanz, informierte gab es dabei eine Menge Hände zu schütteln: von den 386 Betten waren am Mittwoch 382 belegt, das ist praktisch ein volles Haus, bei dem der Platz ganz schön knapp bemessen ist. Und die wenigsten wollen nicht vom OB die Hand geschüttelt bekommen. Noch könne man nicht sagen,wie viele der Patienten an den Feiertagen "Freigang" bekommen könnten. Das werde immer kurzfristig entschieden.

Der diesjährige Vorzeigepatient für die Medienvertreter war der 80-Jährige Francesco Porcerella aus Wutöschingen, der auf Anraten seines Facharztes hier in Singen eine Gefäßoperation am Hals durchführen ließ. Er hat schon eine größere Klinikerfahrung und weiß die Qualität des Singener Krankenhauses zu schätzen, wenn er sich auch an einen Vorfall vor 38 Jahre erinnert, als damals an seinem Kind Zölliakie nicht erkannt worden sei. "In den 38 Jahren seither sind wir um einiges besser geworden", konterte dem OB Häusler.

Nicht die Klinik, sondern auch die Pflegeheime der Stadt werden vor Weihnachten vom OB oder den Stellvertretern besucht. Jeder der Bwohner bekommt einen kleinen Weihnachtsstern von der Stadt geschenkt, und eben einen Besuch.