Viertklässler schrieben nach einer Autorenlesung ihre eigene spannende Story
Vier spannende Geschichten aus der Hardtschule

Symbolbild Hardtschule | Foto: Symbolbild Hardtschule
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Singen. Die folgenden Geschichten von Ülkü, Can, Delina und Levin aus der 4. Klasse der Hardtschule Singen, sind im Rahmen der Unterrichtseinheit zum Thema „Texte schreiben“ entstanden. Im November kam der Autor Christian Friedrich im Rahmen einer Autorenlesung der Städtischen Bibliotheken an die Schule und begeisterte die Kinder mit seiner lebhaften und mitreißenden Lesung zu „Die drei ???“ auf Mission. Danach war klar: Nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder können mit eigenen Geschichten ihre Fantasie wahr werden lassen! Doch die Schüler der Hardtschule brauchten echte Leser als Motivation für gute Texte. Durch das Wochenblatt erreichen die Geschichten nun ein großes Publikum.

Vielen Dank für diese Möglichkeit und viel Spaß beim Lesen!

Die geheime Tür

Es war einmal eine Prinzessin. Sie hieß Ella. Sie lebte mit ihrem Vater und mit ihrer Mutter zusammen. Ihr Vater hieß Sezzar und ihre Mutter hieß Esra. Eines Tages fragte Ella ihren Vater: „Kann ich eine neue Tür haben? Meine ist kaputt, sie geht nicht mehr zu.“ Ihr Vater antwortete: „Natürlich kannst du eine Neue haben. Lass uns heute Abend eine kaufen gehen.“ „Okay!“ antwortete Ella. Nach etwa vier Stunden war es schon dunkel. Es war auch schon Abend . Ella und ihr Vater waren auf dem Weg. Als sie ankamen rief Ella: „Ich will diese hier haben. Die gefällt mir!“ „Okay“, stimmte ihr Vater zu. Die Tür war weiß und der Türgriff war aus Gold. Als sie wieder zu Hause angekommen waren, reparierte ihr Vater alles und ging zu den Pferden. Ella probierte ihre neue Tür sofort aus.

Doch als sie die Tür öffnete, war sie woanders. Da waren ganz viele Einhörner, Feen und Elfen! Ella konnte ihren Augen nicht trauen. Es gab sieben Feen und ein großes Schloss. Im Schloss waren sieben Zimmer die gehörten den Feen. Die Feen sagten: „Hallo du kleines Mädchen. Im Schloss sind sieben Zimmer und du musst ein Jahr lang jeden Tag immer sechs davon putzen. Wenn du das machst, kriegst du Kleider, Kristalle, Diamanten, Gold und Geld.“ Ella überlegte und sagte: „Okay machen wir es so ab!“ Ella machte jeden Tag die versprochene Arbeit. Endlich war ein Jahr vorbei. Die Feen fragten: „Warum hast du nicht das siebte Zimmer geputzt?“ Ella antwortete: „Weil ihr gesagt habt, dass ich nur sechs davon putzen soll!“ Die Feen öffneten das siebte Zimmer. Da waren Kleider, Kristalle, Gold und Geldscheine. Die Feen sagten: „Jetzt kannst du dich da drin rollen. Was an dir kleben bleibt gehört alles dir!“ Ella rollte sich und sie hatte plötzlich ein ganz schönes Kleid an und leuchtende Kristalle in einem kleinen Sack auf ihrer Hand.

Die Feen schickten sie nach Hause und sie sah so schön aus! Ihr Vater fragte: „Woher hast du das Kleid?“ Ella erzählte: „Ich war ein Jahr bei den Feen und habe ganz fleißig immer sechs Zimmer geputzt und so habe ich das Kleid und die Diamanten bekommen.“ Ihr Vater war überrascht: „Es gibt doch keine Feen und es ist auch kein Jahr vergangen.“

Ella antwortete: „Das war Feenzauber.“

Ülkü (10 Jahre)

Das rätselhafte Piratenschiff

Es war einmal ein wunderschöner Frühlingstag. Schmetterlinge flogen durch die Luft. Ein Junge namens Tim fuhr in den Ferien mit seinen Eltern in die Malediven. Tim war lange nicht mehr im Urlaub gewesen und freute sich besonders auf die Zeit mit seinen Eltern, da er an den Wochentagen immer bis 16Uhr Schule hatte.

Als sie auf den Malediven waren, rief der Junge: „ Hier ist es so schön!“ Tim sah einen Mann. Er fragte: „Wie geht es Ihnen?“ Der Mann antwortete: „Gut. Alles bestens!“ Tim sah, dass er einen Taucherausrüstung dabei hatte und fragte: „Dürfte ich die Ausrüstung bitte ausleihen?“ Der Mann antwortete: „Ja, na klar!“ Der Junge sagte: „Danke. Danke. Danke!“ Es vergingen keine fünf Minuten und Tim hatte die Taucherausrüstung schon an.

Übermütig sprang er ins Wasser und tauchte tiefer und tiefer. Plötzlich blubberte etwas unter ihm. Er entdeckte einen kleinen Holzbalken, der nach oben strömte.Tim schwamm dorthin wo der Balken herkam und sah ein Piratenschiff. Aufgeregt schwamm Tim noch weiter und fand einen Goldtaler. Vor Freude bekam er Herzklopfen. Und dann fand er eine Schatztruhe. Aber langsam ging ihm die Luft aus. Er schwamm so schnell er konnte nach oben. Als er oben ankam, rief er: „Mama, Mama ich habe einen Schatz gefunden. Tim lief zu seiner Mutter. Die Mutter sprang sofort auf und rief: „Wie toll!“ Tim antwortete: „Ich gehe jetzt diesen Schatz holen, okay?“ Die Mutter sagte besorgt: „Aber pass auf dich auf!“

Und dann kam er mit dem Schatz zurück.

Sie riefen die Polizei. Die Polizei sagte, dass der Schatz aus dem Jahr 1952 stammt. Tim fragte: „Wie viel ist dieser Schatz denn wert?“ Die Polizei schätzte, dass dieser Schatz über 100.000 € wert war.

Dann fuhren sie nach Hause und kauften sich ein nigelnagelneues Haus.

Can (10 Jahre)

Der Ausbruch

Karla, die größte Giraffe im Zoo von Zürich, bekam wie immer am Nachmittag ihr Futter. Als sie gerade genüsslich zu fressen beginnen wollte, entdeckte sie aufgeregt, dass die Tür des Geheges weit offen stand.Karla guckte sich um. Nach einer Weile lief sie langsam heraus und schaute sich erst einmal um.

Die Leute schauten Karla erstaunt an. Ein kleines Mädchen sagte: „Die Giraffe ist aber groß!“

Als Karla den Zoowärter sah, rannte sie schnell weiter, vorbei an den Gehegen von den Löwen, den Affen und den Pinguinen. Dabei lief sie noch an der Fütterungsstation vorbei und schnappte sich mit ihrem Mund eine gute Ladung Futter. Nebenbei bemerkten die Wärter, dass Karla versuchte abzuhauen. Die Zoowärter riefen den Sicherheitsdienst und sausten flink hinterher. Fünf Minuten später, als der Sicherheitsdienst kam, war Karla schon in den Wald nebenan geflitzt, die Wärter suchten immer noch im Zoo nach ihr.

Ein kleines Mädchen, mit einem blauen Kleid worauf ihr Name stand, sah wo Karla hinging. „Hey süße, komm her, hab keine Angst, ich heiße Mira“, flüsterte sie. Karla ging viele Schritte zurück, weil sie Angst hatte. Mira hatte etwas Futter dabei und holte es heraus. Wenige Sekunden später vertraute Karla dem kleinen Mädchen und nahm das Futter zu sich. „Na siehst du. Ich tue dir nichts“, flüsterte Mira. Sie nahm Karla und lief zufrieden zum Zoo zurück. Als sie ankamen, war im Zoo ein riesiger Aufstand. In der einen Ecke hörte man: „Oh je, wo ist unsere Tochter?“ In der anderen Ecke hörte man: „Wo ist Karla?“ Ein Zoowärter fragte Mira: „Hast du Mira Hilfsbereit gesehen? Und vielleicht Karla, eine Giraffe? “ „Ja, das bin ich und hier ist vielleicht die Giraffe Karla, die sie meinen“, antwortete das Mädchen. „Oh , Dankeschön. Deine Eltern haben sich Sorgen gemacht“, informierte er. Miras Eltern rannten erleichtert zu ihr und umarmten sie. Ein Zoowärter kam zu Mira und bedankte sich und gab ihr eine Kuscheltiergiraffe, die es zu gewinnen gab. Der Zoowärter ging mit Karla wieder in ihr Gehege zurück und schloss ab, so dass sie nicht mehr ausbrechen konnte.

Delina (10 Jahre)

Der seltsame Luftballon

Anne durfte sich eines Tages auf dem Jahrmarkt einen Luftballon kaufen. Sie suchte sich einen riesengroßen, blau-rot gestreiften aus. Voller Freude rannte Anne mit ihm los. Da schwebte der Luftballon immer höher und höher und zog Anne mit in die Höhe. Als sie außer Hörweite der anderen Menschen war, fing der Luftballon an zu sprechen: „Hallo!“

„Hilfe!“, schrie Anne. „Wieso kannst du sprechen?“ “Das ist ganz einfach“, antwortete der Luftballon, „mein früherer Besitzer hat mich mit Zauberhelium aufgepustet!“ „Das ist ja cool, wir sind schon fast bei den Wolken“, meinte Anne aufgeregt. „Ist das eine gute Höhe? Wenn ja ,wohin sollen wir fliegen?“, fragte der Luftballon. „Ja ,das ist eine gute Höhe und ich will einmal um die Welt fliegen und alle Länder der Welt sehen“, antwortete Anne. Der Luftballon stellte fest, dass sie höchstens die Hälfte aller Länder besichtigen könnten. Kurz darauf zählte Anne die Länder auf, die sie schon gesehen hatte: Deutschland, Amerika, Grönland, Spanien Frankreich und Italien. Bald aber hörte sie auf mit dem Zählen weil, weil es einfach zu viele waren. Kurz darauf wurde es dunkel und der Luftballon seufzte: „Bald muss ich dich heimbringen!“

Doch da hörte Anne leise Stimmen und ihr wurde bewusst ,dass sie das alles nur geträumt hatte. Etwas später erzählten ihre Eltern : „Ja, plötzlich bist du über einen Stein am Jahrmarkt gestolpert und hast dich am Kopf angeschlagen und bist bewusstlos geworden!“ Als Anne abends im Bett lag dachte sie: „Schade dass das alles nur ein Traum war!“

Levin (10 Jahre)

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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