Kriminalitätsprävention
Videokameras sollen für mehr Sicherheit in der Fußgängerzone sorgen

Der Gemeinderat hat sich einstimmig für Videokameras in Teilen der Fußgängerzone ausgesprochen. | Foto: Symbolbild / Andreas Lischka auf Pixabay
  • Der Gemeinderat hat sich einstimmig für Videokameras in Teilen der Fußgängerzone ausgesprochen.
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Singen. Am zentralen Busbahnhof und in Teilen der Fußgängerzone sollen Videoüberwachungsanlagen zum Einsatz kommen. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig einen entsprechenden Grundsatzbeschluss gefasst. Demnach sollen am Busbahnhof und in der August-Ruf- und Hegaustraße Kameras installiert werden, mit denen einerseits Verbrechen vorgebeugt werden sollen, die andererseits aber auch bei der Aufklärung helfen sollen. Die Aufnahmen sollen zwei Wochen gespeichert und dann ungesehen gelöscht werden, sofern es keine Anfrage der Polizei gibt.

Eine Überwachungskamera liefere objektive Beweise, die zur Überführung von Tätern beitragen können, argumentierte Torsten Kalb, Fachbereichsleiter Ordnung. "Die Überwachung ist ein Teil unserer Sicherheitskonzeption." Es wird auch nicht heimlich gefilmt, sondern mit Schildern darauf aufmerksam gemacht, was in den Bereich Prävention hineinspiele. "Wir sehen euch. Wir sehen, was passiert."

"Ich freue mich, dass wir in der Wirklichkeit angekommen sind", sagte Stadtrat Franz Hirschle (CDU). Man müsse den Tatsachen ins Auge sehen. Für Stadträtin Regina Brütsch (SPD) ist die Videoüberwachung ein erprobtes Mittel, das auch dem persönlichen Sicherheitsempfinden der Leute diene. Sie äußerste den Wunsch, bei der weiteren Ausarbeitung darauf zu achten, dass die Kameras bei Bedarf ohne größeren finanziellen Aufwand an anderer Stelle aufgehängt werden könnten, sofern sich die Brennpunkte verlagern. "Wir nehmen das gerne mit", versicherte Oberbürgermeister Bernd Häusler. Auch Stadtrat Eberhard Röhm (Grüne) signalisierte Zustimmung, obgleich er warnte: "Videoüberwachung ist kein Allheilmittel."

Stadtrat Dirk Oehle (Neue Linie) bezeichnete es als richtigen Weg, Kameras aufzustellen, um Straftäter zur Rechenschaft ziehen zu können. Stadträtin Kirsten Brößke (FDP) argumentierte: "Wir haben eine Fürsorgepflicht für die Bürger." Es könne nicht sein, dass die Polizei auf Facebook nach Videos fragen müsse.

Mit dem Beschluss des Gemeinderats kann die Stadtverwaltung nun in die Detailfragen gehen. Abschließend wird dem Gemeinderat ein Projektbeschluss vorgelegt.

Autor:

Tobias Lange aus Singen

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