Bereichernde 2. Singener Vesperkirche gibt über 4.000 Essen aus
Vesperkirche als Gegengift gegen Extremismus

Vesperkirche Bilanz | Foto: Nach dem Abschlussgottesdienst der Vesperkirche: Im Gespräch Udo Engelhardt und Singens Oberbürgermeister Bernd Häusler (links). swb-Bild: stm
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Singen. Beim ökumenischen Abschlussgottesdienst am Sonntag in der Lutherkirche mit Harfenklängen von Elias Gabele konnten die Organisatoren ein positives Resümee der 2. Singener Vesperkirche ziehen. Sowohl die bereichernde Begegnungen über Grenzen hinweg – die meist vor Freude strahlenden Gesichter der über 500 Mitarbeitern und zahlreichen Gästen – als auch die Zahlen zeigen in ihrem Zusammenspiel, dass die 15 Tage dauernden Vesperkirche ein einzig großes Fest gewesen ist. Oder wie es eine der Helferinnen treffend formulierte, »ganz egal, was kommt, wir schaffen das«.

Udo Engelhardt von der mitorganisierten Singener Tafel hat die zweite Auflage 2017 angesichts in der Welt herrschenden Egoismus und Gewalt sogar wertvoller erlebt als im letzten Jahr. Denn für ihn ist sie ein »Gegengift gegen Populismus, Nationalismus und Extremismus, da die Vesperkirche Glaube, Humanität und Solidarität verkörpere. Oder wie eine der 13 Helferin aus dem Bügelteam, das insgesamt in 50 Stunden 800 Schürzen bügelte, es umschrieb, »Verkrumpeltes glattmache« und die Welt etwas besser mache. Dank der Hilfsbereitschaft von über 500 Helfern, die entweder einmal oder viele auch mehrfach, fünf bis sieben Stunden Zeit investierten, konnten 2017 in der Lutherkirche insgesamt über 4.000 Essen an Gäste und 600 Essen an Helfer ausgegeben werden. Dank 300 Kuchenbäckern konnte die Vesperkirche zudem insgesamt 500 Kuchen servieren.

Erfreulich war die tolle Mitarbeit gerade auch von jungen Menschen, wie Christiane Hofmann betonte. Unter den 31 Gruppen waren Pfadfinder, Schulklassen, Auszubildende, Mitarbeiter verschiedenster Firmen, Gemeinde- und Vereinsmitglieder wie etwa vom Lions Club Radolfzell-Singen, der mit knapp 50 Mitgliedern am vergangenen Samstag das Serviceteam stellte. Hervorzuheben ist zudem die Arbeit der 23 Spülhelfer, um in über 200 Stunden bei Georg-Fischer Geschirr im Gesamtgewicht von 15 Tonnen zu spülen.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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