Kreistag hatte Auftrag im März vergeben
Vertrag für weitere zehn Jahre mit Reterra unterschrieben
Kreis Konstanz. Regional, effizient und nachhaltig sollen die Bioabfälle im Landkreis verwertet werden. Darum kümmert sich ab Juni 2025 die Reterra Hegau-Bodensee GmbH auch in den nächsten Jahren. Landrat Zeno Danner und die Geschäftsführer Ulrich Steinborn und Christian Goldschmidt unterzeichneten am 6. Juli nun den neuen Entsorgungsvertrag.
Der neue Vertrag beginnt ab 1. Juni 2025 mit einer Grundlaufzeit von sieben Jahren sowie zwei Verlängerungszeiträumen von insgesamt drei Jahren als Option. Landrat Danner betonte: „Damit ist die Entsorgungssicherheit für Bioabfälle nach Ende des aktuellen Vertrages für weitere zehn Jahre gesichert und wir leisten einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.“
Der Kreistag des Landkreises Konstanz erteilte der Reterra Hegau-Bodensee GmbH in Singen am 20. März diesen Jahres den Zuschlag für die Verwertung, den Transport und den Umschlag des Biomülls. Im europaweit ausgeschriebenen Vergabeverfahren hatte die Firma das wirtschaftlichste Angebot abgegeben. Neben finanziellen Faktoren flossen auch Kriterien wie Umweltverträglichkeit der Transporte, Nachhaltigkeit der Kraft-Wärme-Kopplung sowie energetischer Wirkungsgrad bei der Behandlung der Bioabfälle in die Entscheidungsfindung mit ein.
Vor einem Jahr konnte Reterra beim Kompostwerk Singen eine zehnjährige Modernisierungsphase abschließen:
„In den letzten Jahren haben wir viel Geld in den Bau der Biogasanlage und die Modernisierung unseres Standortes investiert. Wir freuen uns sehr, dass wir diesen wichtigen Auftrag wieder gewinnen konnten und somit die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis mit all den Umweltvorteilen für viele Jahre fortführen können. Die Stromproduktion der Biogasanlage wäre im Übrigen für die Versorgung von rund 5.300 Haushalten ausreichend“, so Geschäftsführer Christian Goldschmidt.
Insgesamt werden in der modernen Vergärungsanlage in Singen und einer nachfolgenden Tunnelkompostierung jährlich rund 30.000 Tonnen Biogut aus dem Landkreis Konstanz verarbeitet. Dort können bis zu 87.500 Tonnen organische Abfälle verwertet werden. Diese dienen als Energie-, Humus- und Nährstofflieferant für die Landwirtschaft und den Gartenbau.
Quelle: Landratsamt Konstanz
Autor:Presseinfo aus Singen |
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