Jahreshauptversammlung mit Bilanzen am neuen Standort

Verkehrswacht braucht mehr Jugend

Steißlingen (le). Auf ein sehr erfolgreiches Vereinsjahr konnten die Mitglieder und Gäste der Kreisverkehrswacht Konstanz-Hegau am vergangenen Mittwochabend im Tagungsraum des Fahrdynamischen Zentrums in Steißlingen im Rahmen einer sehr gut organisierten und interessanten Jahreshauptversammlung zurückblicken. In seinem Bericht befasste sich der Vorsitzende Willi Streit zunächst mit der Entwicklung der Mitgliederzahlen. Nachdem man in den vergangenen Jahren stets ein Ansteigen verzeichnen konnte, musste im abgelaufenen Jahr ein Rückgang verzeichnet werden.

Mit derzeit 310 Mitgliedern ist man aber trotzdem die größte Verkehrswacht im Regierungsbezirk Freiburg und gehört zu den vier Mitgliederstärksten im Land. Der Rückgang habe nichts mit der Beitragserhöhung zu tun sondern sei hauptsächlich dem Älterwerden der Mitglieder geschuldet. Das erneut sehr arbeitsreiche Jahr habe die Vorstandschaft stark gefordert.

Im abgelaufenen Vereinsjahr seien gemeinsam mit den Verkehrskadetten immerhin 11.465 Stunden ehrenamtliche Tätigkeiten zu verzeichnen gewesen. Der Vorsitzende befürchtet daher, dass es bei den Neuwahlen im kommenden Jahr personelle Probleme geben könne. Für diese vielen Einsatzstunden dankte er seinem Team, in dem alle am gleichen Strang zögen, sehr herzlich.

Die Schwerpunkte der Arbeit lagen auch im zurückliegenden Jahr in der vorschulischen sowie in der Schul- und Jugendverkehrserziehung. Das Fahrsicherheitstraining für Erwachsene kam mit nur fünf Sicherheitstrainings etwas zu kurz. Es soll im laufenden Jahr intensiviert werden.

Viel Freude bereiten auch weiterhin die Verkehrskadetten, die unter der Führung von Dennis Adelmann 2014 und 2015 Bundessieger in der Verkehrswachtarbeit wurden. Die Mannschaft besteht zur Zeit aus 48 aktiven Verkehrskadetten und hat im Jahr 2016 bereits 2868 Einsatzstunden geleistet. Dabei dürfte die Stadt Konstanz auch weiterhin der größte Aufraggeber sein.

Neben dem Mobilitätstraining für Senioren und der Radfahrausbildung für Grundschüler bietet die Verkehrswacht auch den Helferkreisen bei der Betreuung von Flüchtlingen ihre Hilfe an. Für die Bereitschaft, an all diesen Vorhaben teilzunehmen und sich einzusetzen bedankte sich der Vorsitzende sehr herzlich. Da auch noch der Schatzmeister gute Zahlen vorlegen konnte, stand der Entlastung der Vorstandschaft nichts mehr im Wege.

Sehr aufschlussreich und Mut machend war der anschließende Vortag von Dipl.Ing. Gerd Burkert zum Thema „Elektromobilität.

Abschließend ehrte Willi Streit Joachim Brenke, Sögünmez Selahiddin, Herman Eberhard und Rudolf Heeder für 10 Jahre, Franz Gallenschütz, Peter Fritschi und Albert Keller für 20 Jahre und Erhard Kreuziger, Klaus Hennemann und Peter Fonk für 30 Jahr Mitgliedschaft in der Verkehrswacht. Ulrich Merk und Bruno Glatz wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Für unfallfreies Fahren wurden Heinz Vogler (50 Jahre), Walter Blum (60 Jahre), Erich Bach (65 Jahre) und Dr. Gerd Wolf (70 Jahre) ausgezeichnet.