Auftakt nun erst am 9. November vor dem Landgericht Konstanz

Verfahren um Scheffelhallen-Brandstiftung kurzfristig verschoben

Singen/ Konstanz. Der ursprünglich auf Donnerstag, 7. Oktober angesetzte Auftakt im Verfahren um die Brandstiftung an der Scheffelhalle Singen wurde kurzfristig um einen Monat auf den Dienstag, 9. November, 9 Uhr verschoben. Darübe informierte das Landgericht auf seiner Website. Wie geplant wird es drei Verhandlungstage geben, der Urteilssüpruch ist für Mittwoch, 11. November durch das Gericht angekündigt worden. Damit rückt der Prozess sehr nahe an den Jahrestag der Brandstiftung, die in der Nacht auf den 17. November durch die Flammen vollständig zerstört wurde, die allerdings wegen einer notwendigen Neuausschreibung der Rückbauarbeiten noch immer als Brandruine an das schreckliche Ereignis erinnert.

Angeklagt ist ein zur Tatzeit 36-Jähriger Mann aus Singen, dem noch weitere Sachbeschädigungen durch Brandlegung für die Zeit vom 7. November 2020 bis zum 17. Februar im weiteren Umfeld der Halle zur Last gelegt werden. Er konnte nach akribischer Fahndungsarbeit am 31. März nach einer Wohnungsdurchsuchung verhaftet werden konnte und sitzt seither in Untersuchungshaft. Nach seiner Festnahme hatte der Mann nach Polizeiangaben ein umfassendes Geständniss über sieben Brandlegungen an Papertonnen abgelegt, auch die an der Scheffelhalle, was im Gegensatz zu den anderen Bränden verheerende Folgen hatte.