600 Helfer beim Mittagstisch der Herzlichkeit
Unterstützung für Vesperkirche allerorten
Singen (stm). Vom 15. bis 29. Januar hat das »Festmahl der gegenseitigen Wertschätzung« in der Singener Lutherkirche zum zweiten Mal für alle Bürger seine Türen weit geöffnet. Blickt man auf die Unterstützer der Vesperkirche, die sich am Donnerstag trafen, zeigt dies eindrucksvoll das tolle Miteinander in der Hohentwielstadt. Der Arbeitskreises Christlicher Kirchen (ACK) und die Singener Tafel als Organisatoren freuen sich über die breite Unterstützung in der Bevölkerung mit 600 Helfern – noch einmal hundert mehr als im letzten Jahr - und einem „Who is Who« der Sponsoren, die auch 2017 dieses Mittagstisch der Herzlichkeit möglich machen, wie Pfarrerin Andrea Fink erklärte.
An den 15 Tagen der Vesperkirche werden an den festlich geschmückten 22 Tischen in der Singener Lutherkirche 300 Essen ausgegeben. Suppe, Hauptgericht – eines davon vegetarisch - Kaffee und Kuchen für einen Euro. Dank der Unterstützung der Stadt werden diesmal alle Kirchenbänke ausgebaut, um von Anfang genügend Platz zu haben. Denn eingeladen sind nicht nur die Bedürftigen – vielmehr ist es gerade das Ziel der Vesperkirche diese in die Mitte der Gesellschaft zu rücken, wie Udo Engelhardt betonte. 2016 seien die Hälfte der Gäste Menschen mit wenig Geld gewesen. Die andere Hälfte habe im Schnitt sieben Euro pro Essen bezahlt, so Engelhardt.
Der Schatzmeister der Vesperkirche, Willy Wagenblast, zeigte sich angetan von der Spendenbereitschaft. Dennoch brauche man insgesamt 40.000 Euro. Noch habe man die 26.000 Euro für den Essenszuschuss noch nicht zusammen. Wagenblast hob aber auch die Spende an Arbeit hervor. Sponsoren wie beispielsweise Elma oder der Lions Club Radolfzell-Singen unterstützen die Vesperkirche nicht nur finanziell, sondern auch mit Manpower. Dank Georg-Fischer konnte auch das leidige Problem des Spülens gelöst werden.
Die grenzenlose Hilfsbereitschaft in der Region für die Vesperkirche zeigen aber auch die Spenden von Judo-Club oder Hegau-Gymnasium, die Erlöse aus Veranstaltungen zur Verfügung stellten. Auch die Einnahmen aus der Reservierungsgebühr für den Neujahrsempfang wird der Vesperkirche zur Verfügung gestellt, wie OB Bernd Häusler bekräftigte. Wie Ingrid Hempel von der Bürgerstiftung erklärte, sei »eine Lawine der Hilfsbereitschaft« in Singen ausgelöst worden.
Wer noch einen Kuchen spenden möchte, wendet sich bitte an folgende E-Mail Adresse vesperkirche-singen(at)web.de.
Spenden sind unter dem Stichwort »Vesperkirche« auf dem Konto der Volksbank Schwarzwald Baar Hegau unter der IBAN-Nummer DE 27 69 49 0000 0100 1001 00 erwünscht.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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