41 Beiträge in 53. Auflage im neuen Jahrbuch
Über den Twiel unter dem Twiel im neuen MAC 2
Singen. Auf Anregung von Stadtarchivarin Britta Panzer fand die Taufe des Singen Jahrbuchs 2019 im MAC 2 in Blickweite des Hohentwiel statt, der im Jubiläum seiner Eingemeindung sogar mit einem Sonderdrück gewürdigt wurde.
Über 200 Gäste konnten bei der Jahrbuchtaufe den fantastischen Ausblick auf den Hohentwiel genießen. Die Übergabe des Singen Jahrbuchs fand 2019 passenderweise im Veranstaltungsraum der Sky-Lounge des MAC2 noch vor dessen offizieller Eröffnung am 22. und 23 Juni statt. »Als neuer Leuchtturm der Kultur« von Singen bezeichnete Oberbürgermeister Bernd Häusler das MAC 2 und dankte Herrmann Maier und Gabriele Unbehaun-Maier für ihre Gastfreundschaft. Vor Jubiläen spicke er manchmal in den Jahrbüchern. Schließlich gibt es dieses schon in der 53. Auflage. Erstmals gibt es auch einen parallel erscheinenden Sonderdruck zum Themenschwerpunkt »50 Jahre Eingemeindung Hohentwiel«, der großformatiger ist.
Das Jahrbuch habe sich von zumeist wissenschaftlichen, sehr ausführlichen Beiträgen zu einem Buch von Bürger für Bürger mit vielen Fotos und 41 Beiträgen mit insgesamt 336 Seiten entwickelt, so Häusler. Die verantwortliche Stadtarchivarin Britta Panzer dankte in diesem Zusammenhang dem Verleger Klaus-Michael Peter, der sie bei der moderaten Neuausrichtung begleitet habe. Zwei Interviews von Britta Panzer mit Hohentwielkenner Dr. Hubertus Both, der 20 Jahre die Schäferei auf der Domäne betrieben hat sowie mit Ulrich Hertell zur Eingemeindung des Bruderhofs sind ebenfalls Zeichen einer modernen Konzeption. Positiv hob OB Häusler auch die Rubrik »Junge Autoren« hervor. Unverzichtbar auch die ausführliche Stadtchronik und die Nachrufe. Als besonderes Highlight pries Häusler , nicht zuletzt als Vorsitzender des DRK, auch den Festvortrag 125-Jahre DRK von Britta Panzer.
In einem von Britta Panzer geführten kurzweiligen Gespräch mit den Autoren Jörg Wöllper (gemeinsam mit Roland Kessinger hatte er den Beitrag »Wie der Hohentwiel vor 200 Jahren beinahe zu Singen gekommen wäre« verfasst), Dr. Hubertus Both und Michael Losse wurde dessen Beitrag »Der Hohentwiel als Wahrzeichen – für was? thematisiert. Hierbei gab Wöllper zum Besten, dass der Hohentwiel dank einer Aktiengesellschaft im 19. Jahrhundert fast wieder aufgebaut worden wäre. Er kündigte für dieses Jahr eine 3D-Präsentation an. Losse wünscht sich, dass auch bei der Jugend eine Faszination für den Hohentwiel über die Wissensvermittlung geweckt werden solle. Dr. Both stellte die Frage: »Wie kann man sich für diesen Berg nicht begeistern?« und regte an, dass die Führungen auf den Singener Hausberg professionalisiert werden sollen.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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