OB Häusler überrascht mit Aussage bei ISEK-Finale
Tiefgarage am Herz-Jesu Platz zu teuer?
Singen. Trotz des ersten Sommertags kamen zur Abschlussveranstaltung des Integrierten Stadtentwicklungsprozesses ISEK 2030 am Mittwochabend überraschend viele Interessierte in die Aula der Ekkehardschule. Das begleitende Fachbüro Sippl/Buff stellte die 59 Leit- und Schlüsselprojekte vor und lud die Bürger ein, mit ihnen und der Verwaltung darüber zu diskutieren.
Aus einer Ideensammlung mit über 300 Themen habe man in einer Klausurtagung mit dem Gemeinderat und der Verwaltung eine Vorauswahl getroffen, erklärte Timo Buff. Singens Oberbürgermeister Bernd Häusler betonte, dass mancher der Projekte nicht kurzfristig umsetzbar seien. Etwa die Entwicklung der »Schanz« zum Wohnbaugebiet könne die nächste Generation realisieren, so Häusler. Der Rathauschef kann sich wohl eine andere Nutzung der Off-Wiese - statt nur als Parkplatz - vorstellen. Auch soll der »Urwald« auf der Musikinsel erlebbarer werden. Zudem könnten die Basilika und das neben liegende Ten-Brink Gebäude nach einer möglichen Sanierung für kulturelle Veranstaltung mehr genutzt werden, so Häusler.
Im Sinne des Prologs des Stadtentwicklungsprozesses »wir verstehen uns als lebendige und dynamische Stadt im Spannungsfeld zwischen attraktivem Wirtschafts- und Handelsstandort und unverwechselbarer Landschaft mit hohem Freizeit- und Erholungswert eine bunte Stadtgesellschaft eine Heimat ist« sollen die Querachsen der Innenstadt gestärkt und über die »Barriere« Hauptstraße zur Aach hin verlängert werden, erklärte Buff den Ansatz des Entwicklungsprozesses.
Während der Veranstaltung überraschte OB Häusler mit der Ankündigung, dass die Preise beim eigentlich im Herbst startenden Bau der Tiefgarage am Herz-Jesu Platz in die Höhe schießen. Deshalb müsse er mit dem Gemeinderat beraten, ob eine höhere Finanzierung möglich sei. Ansonsten könne die Tiefgarage nicht realisiert werden, so Häusler. Die Tiefgarage am Herz-Jesu Platz war ein bislang essentieller Baustein bei der Neugestaltung des zentralen Singener Platzes, sollten die oberirdischen Parkplätze so einer neuen Platzgestaltung inklusive Wohnbebauung weichen.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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