Stimmgewaltige Singener Nacht der Chöre
»Thank you for the music«

Singener Nacht der Chöre | Foto: Stellvertretend dankte der Vorsitzende des Männerchors, Gerhard Bumiller (mit Mikrofon) der Stadt Singen neben ihm OB Bernd Häusler für die Ausrichtung der Singener Nacht der Chöre. swb-Bild: stm
  • Singener Nacht der Chöre
  • Foto: Stellvertretend dankte der Vorsitzende des Männerchors, Gerhard Bumiller (mit Mikrofon) der Stadt Singen neben ihm OB Bernd Häusler für die Ausrichtung der Singener Nacht der Chöre. swb-Bild: stm
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Singen. »Thank you for the music« sang der Frauenchor bei der Singener Nacht der Chöre am Samstagabend und dürfte damit den 300 Sänger und Sängerinnen und den Zuschauern auf dem voll besetzten Rathausplatz vollends aus der Musikseele gesungen haben. Denn welche Bandbreite der unterschiedlichsten Musikstile die sieben Chöre in dreieinhalb Stunden zelebrierten, das war eine »Achterbahn der Gefühle«, wie die charmante und wortgewandte Mateja Ajdnik-Korosec treffend erklärte. Gemeinsam mit Stephan Glunks informativer und humorvoller Anmoderation führten die Beiden souverän durch den abwechslungsreichen Sommerabend.

Gedankt wurde vor dem eindrucksvollen Finale des Gesamtchors vielen. Der Vorsitzende des Männerchors, Gerhard Bumiller, und Mitorganisator des Chorevents ließ es sich auch nicht nehmen, hierbei den Verdienst von Singens Kulturfachbereichsleiterin Catharina Scheufele besonders hervorzuheben, ohne die der Kulturschwerpunkt in dieser Weise so nicht stattgefunden hätte. Denn Scheufeles Ziel war es, die gesamte Vielfalt der in Singen beheimateten Chöre aufzuzeigen.

Angefangen mit den 40 Sängern und Sängerinnen des Seniorenchors, die mit Volksliedern wie »Kein schöner Land« trotz ihres Alters von 66 bis 90 Jahren ein stattliches Bild auf der großen Bühne boten. Gefolgt von dem Alu Madrigalchor, der mit schweren Madrigalen unter der Leitung von Helmut Kaspers zu beeindrucken wusste. Dem kleinsten Chor des Abends – den Sisingas – zum Großteil nicht mehr aus Krankenhausbeschäftigten zusammengesetzt – merkte man den Spaß am Singen augenscheinlich an, wie bei You make me sing«. Ebenfalls viel Applaus bekamen die PopCorners für ihren Auftritt mit Songs wie dem Bee Gees Klassiker »Too much heaven«.

Nach der Pause füllte sich die Bühne mit dem Frauenchor, dem Männerchor und dem Kammerchor aus Celje unterstützt von dem tollen Saxophon von Dieter Rühland etwa bei »Champs Elysees«. »Tosenden Beifall bekam der Männerchor bei »Boogie woogie baby«. Die Sangeskunst des Kammerchor aus Celje war sogar in Deutsch zu bewundern bei Franz Schuberts »Sehnsucht«. Ganz toll auch der mehrstimmige Gesang zum Abschluss von »Marko skace«.

Die komplette Gefühlswelt des musikalischen Abends wurde dann noch einmal beim 300 Sänger und Sängerinnen umfassenden Gesamtchor spürbar. Stimmgewaltig wurde der »Gefangenchor« aus Verdis Nabucco dargeboten. Und »Freude schöner Götterfunken« war des Finales auf dem Rathausplatz wahrlich würdig.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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