Neues Areal soll gleichwertig mit bisherigem Standort werden
Teestuben-Nutzer gehen für "Neue Heimat" auf die Straße

Teestuben Demo | Foto: Rund 70 Anhänger des Jugendtreffs Teestube zogen nach der Kündigung ihres jetzigen Standorts in einem Demonstrationszug am Samstag durch die Singener Innenstadt. swb-Bild: of
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Singen. Rund 70 Nutzer des Singener Jugendtreffs "Teestube" der von einem Verein in Zusammenarbeit mit der Stadt derzeit noch an der Singener Hauptstraße angeboten wird, gingen am Samstag in einer ausführlichen Demonstration auf die Straße. Sie fordern von der Stadt vorrangig nicht nur mündliche Angebote für einen neuen Standort, nachdem für das bisherige Gebäude im Frühjahr eine eine Kündigung ausgesprochen wurde, da in dem Quartier die Pläne des neuen "Scheffelareal" in in der Singener Innenstadt umgesetzt wurden. Die Kündigung kam beileibe aber nicht überraschend. Schon vor fünf Jahren sei der Teestube angekündigt worden, dass es für das alte Gebäude an der Ecke Haupt-/ Hegaustraße andere Pläne im Rahmen des Sanierungsgebiets gebe und das Haus dabei durch einen Neubau ersetzt werden solle, sagte Tilmann Brügel von der Singener Stadtverwaltung, der das Sanierungsbetrieb entwickelt. "Das Scheffelareal nimmt deutlich an Fahrt auf", machte der deutlich. Für das Grundstück gebe es ein konkretes Bauprojekt eines privaten Investors, das nun bald umgesetzt werden solle. Dafür müssten die Vorbereitungen getroffen werden. Ab 2023 solle das Areal konkret bebaut werden.

Die Stadt Singen hat der Teestube einen neuen Standort an der Bahnhofstraße angeboten, den man bis zum Herbst 2022 umsetzen könne, wenn man Hand in Hand gehe. Letztlich müsse das dann der Gemeinderat entscheiden, sagte OB Bernd Häusler, der die Demonstration am Samstag ein Stück weit beobachtete. Obwohl der Organisator der Demonstration, Mario Renner, auch die Gemeinderäte eingeladen hatte, war Hans-Peter Storz (SPD) der einzige gewesen, der sich vor Ort ein Bild von der ersten Kundgebung machte. Am bisher Angebotenen Ersatzstandort entzündet sich auch die Kritik der Teestuben-Nutzer. Am bisherigen Standort verfüge man für die vielfältigen Angebote des Jugendtreffs, unter anderem eine "Teestuben-WG", in der Personen in besonders prekären Lagen unterschlupfen können, oder auch eine "Indoor-Skatingrampe" in einem Schuppen auf rund 900 Quadratmetern Fläche. Die nun angebotene Fläche bei gerade im Bau befindlichen Parkhaus der Stadtwerke Singen an der östlichen Bahnhofstraße, die dann mit Containern belegt werden soll, sei aber nur 400 Quadratmeter groß, das Angebot habe also keinen Platz dort. Man fordere von der Stadt nun schriftliche Zusagen für den neuen Standort für weitere Verhandlungen, machten die Redner klar, die ihre Kundgebungen verteilt im Hof des bisherigen Standorts, auf dem Herz-Jesu-Platz wie vor dem Rathaus hielten, wo sie ihren Demonstration auch mit einem Konzert ausklingen ließen. Die Polizei begleitete die Demonstration auf ihren Zug durch die Innenstadt mit einen großen personellen Aufgebot.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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