Über 300 Kinder besuchten das „Teddy-Krankenhaus“
Teddybären auf dem Operationstisch
Singen. Die Patienten waren zum Teil ganz schön schwer verletzt: da war eine Fledermaus mit Kieferbruch, eine Leopard der seinen langen Schwanz gebrochen hatte und der einen dicken Gips brauchte. Da war ein Teddybär mit schrecklichem Bauchweh und ein andere Mit einem Loch im Kopf. Bereits zum vierten Mal veranstaltete die Kinderklinik in Singen ihr „Teddykrankenhaus“.
Von Dienstag bis Donnerstag machten 20 Kindergärten mit rund 300 Kindern von dem Angebot im eigens vom DRK aufgestellten Zelt Gebrauch. Angehende Ärzte im Praktikumsjahr, Pfleger, Physiotherapeuten, Mitglieder des Krankenhausfördervereins, Klinikcownin Tillie, Mitarbeiter des Roten Kreuzes und viele ehrenamtliche Helfer kümmerten sich mit Hingabe um die vielen kleinen Patienten, die die Kinder mitgebracht hatten. Im Zelt gab es viele Feldbetten, ein Kopierer wurde zum Röntgengerät, auf dem OP-Tisch mussten die Kinder noch mithelfen die Plüsch-Patienten zu beatmen, sogar Physiotherapeuten kümmert sich um das Wohl der vielen Patienten, von Gertrut Klopfer gab es zum Abschluss sogar noch die passenden Medikamente in Form von Gummibärchen und anderen Süßigkeiten und auch in einen Original-Rettungswagen konnten die Kinder noch hereinklettern. Auch wenn die Kinder hier in ernsten Sorgen um ihre Lieblinge ankamen, um so fröhlicher wurde die Szenerie im Laufe der Zeit.
„Weil die Kinder selbst nicht die Patienten sind, sondern eher eine Elternrolle übernehmen, können sie so die Kinderklinik viel angstfreier erleben“, machte Prof. Andreas Trotter zum Auftakt der Veranstaltung deutlich. Ziel dieser Aktion ist es schließlich, den Kindern die Angst vor der Klinik zu nehmen und hier für ein postives Kennenlernen zu sorgen. Er selbst hatte einen Eisbären mitgebracht und konnte sich ganz herzlich bei Conny Frei bedanken, die dieses Teddy-Krankenhaus auf die Beine stellte.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
Kommentare