Schrittweise Öffnung der Werkstätten für Menschen mit Behinderung
Team Pirmin nimmt langsam wieder Fahrt auf
Singen. Ein weiterer Schritt zurück in die Normalität ist die teilweise Öffnung der Werkstätten für Menschen mit Behinderung (WfbM), die Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha für den 4. Mai ankündigte.
»Wir wollen den Beschäftigten in den Werkstätten schrittweise und behutsam wieder die Teilhabe am Arbeitsleben ermöglichen«, so der Minister. »In einem ersten Schritt erlauben wir die Wieder-Aufnahme des Betriebs für ein Viertel der vor der Corona-Krise bestehenden Arbeitsplätze. Der Gesundheitsschutz steht auch hier im Vordergrund. Deshalb müssen die Hygieneregeln unbedingt eingehalten werden.«
Für das Team Pirmin in Singen und die Werkstatt St. Michael in Stockach bedeutet dies endlich wieder Fahrt im Arbeitsalltag aufzunehmen. »Für die ersten 40 Klienten bereiten wir spezielle Arbeitsplätze in kleinen Gruppen vor, sichern den Infektionsschutz für Fahrdienste sowie Werkstatt und fahren die Aufträge wieder hoch«, erklärte Produktionsleiter Andreas Müller. Und er betont: »Das Herz von Pirmin schlägt noch«, denn auch während der Schließung war eine kleine Notgruppe eingerichtet und zahlreiche Beschäftigte wurden in den Wohnheimen mit Arbeit versorgt. Jetzt gelte es genau abzuwägen, wo der Bedarf am größten ist und wer als erstes wieder in das neu gebaute Gebäude Team Pirmin in Singen kommen darf.
Für die Klienten, die noch in den Wohnheimen bleiben müssen, sollen eigens Betreuungskonzepte angeboten werden, kündigte Müller an. Wenn alles gut läuft, so der Produktionsleiter, könne nächste Woche die Arbeit für ein teil der Belegschaft bei Team Pirmin wieder aufgenommen werden.
Autor:Ute Mucha aus Moos |
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