Vortrag im Spiegel der Firma Maggi“ im Stadtarchiv Singen
„Suppenwürze, ‚Maggi-Wiiber‘ und Frauenbilder

Maggi Stadtarchiv | Foto: Gemüselieferung bei Maggi. swb-Bild: Stadtarchiv Singen
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Singen. Die Firma Maggi ist durch ihre Suppenwürze und Fertiggerichte bekannt worden. Die Fabrikgebäude und oft auch die scharfen Essensdünste prägen die Stadt Singen bis heute. Maggi produzierte Lebensmittel, die das Zubereiten von Speisen einfacher und schneller machen sollten. Die klassischen Konsumentinnen der Produkte waren Frauen, die zugleich immer einen großen und kostengünstigen Anteil der Arbeitskraft im schnell wachsenden Betrieb am Standort Singen stellten.

In doppelter Hinsicht kann man Maggi als „Frauenbetrieb“ bezeichnen, doch dies wurde bislang wenig thematisiert. Bis heute reden eingesessene Singener von den „Maggi-Wiibern“. Doch wer waren diese Frauen? Und wie wandelten sich Frauenarbeit und Frauenrollen im Verlauf des 20. Jahrhunderts?

Diesen Fragen soll im Vortrag von Dr. Carmen Scheide am Beispiel der Firmengeschichte von Maggi nachgegangen werden. Dazu werden zahlreiche Bilder aus den Werkzeitungen der Maggi und Dokumente aus den Beständen des Stadtarchivs Singen gezeigt.

Der Vortrag findet am Mittwoch, 9. Oktober um 19.00 Uhr im neuen Benutzersaal des Stadtarchivs Singen in der Julius-Bührer-Str. 2 statt, um Anmeldung unter archiv(at)singen.de oder 07731 / 85-248 wird gebeten.

Die neue Veranstaltungsreihe des Stadtarchivs, die erst in diesem Jahr gestartet ist, etabliert sich mit diesem Termin als feste Größe im Veranstaltungskalender für Geschichts- und Kulturinteressierte. Neben dem inhaltlichen Schwerpunkt geht es dabei immer auch um eine Werkschau von Originaldokumenten – das Stadtarchiv vermittelt so ein Stück „Geschichte zum Anfassen“.

Das Singener Stadtarchiv sichert die Unterlagen der Stadtverwaltung und stellt sie den Bürgerinnen und Bürgern zur Forschung und Information unter Beachtung der archivgesetzlichen Benutzungsbedingungen zur Verfügung. Daneben übernimmt es nichtamtliches Schrift- und Sammlungsgut von bleibendem Wert für die Stadtgeschichte, unter anderem Nachlässe von Privatpersonen, Vereinsarchive und Fotos. Das Stadtarchiv trägt durch eigene Forschung und Ausstellungen sowie durch die Förderung stadtgeschichtlicher Beiträge zur historischen Öffentlichkeitsarbeit bei. Es verantwortet die Konzeption des Singen Jahrbuch und führt die Stadtchronik. Daneben gibt es jährlich einen limitierten Fotokalender heraus.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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