Sportlerehrung des Regierungspräsidiums in Singener Bürgersaal
Südbaden ist Spitze in Sachen Sport
Singen (of). Bereits zum 15. Mal wurde im Singener Bürgersaal die Sportlerehrung des Regierungspräsidiums für Mannschaften, Senioren und Sportler mit Behinderung durchgeführt, im Beisein von Regierungspräsidentin Bärbel Schäfer und mit Stargast Anna-Lena Forster, die natürlich ihre beiden Goldmedaillen mitgebracht hatte, die sie erst von wenigen Wochen bei den Paralympics in Südkorea auf den Skiern errungen hatte.
Weltmeistertitel konnten hier genauso geehrt werden wie olympisches Gold; Europameister oder Deutsche Meister gab es reichlich unter den 83 Sportlerinnen und Sportlern, die der Einladung gefolgt waren. Wie Bärbel Schäfer informierte, wird die Urkunde an insgesamt rund 200 Personen in diesem Jahr ausgegeben, die die Kriterien mit hochrangingen Platzierungen im nationalen wie internationalen Bereich erfüllten. Damit sei Südbaden Spitze in Sachen Sport, so Schäfer in ihrer Begrüßung. Dazu trage auch die Stadt Singen mit ihrer Sportförderung bei, bemerkte Singens OB Häusler, der freilich wiederum auf Unterstützung des Landes hofft, da in Singen doch nun endlich eine dreiteilige Sporthalle in der Stadtmitte gebaut werden soll und auch beim Hallenbad eine größere Sanierung ansteht, was im zweistelligen Millionenbetrag an Investitionsbedarf liegt.
Die gute Stellung Südbadens in Sachen Spitzensport unterstrichen auch Gundolf Fleischer als Präsident des Badischen Sportbund Freiburg und Hans-Ulrich-Widmann als Leiter des Olympiastützpunkts Freiburg. Gerade bei den Olympischen Spielen und Paralympics in Südkorea in diesem Winter sei der Anteil von Sportlern in den Medaillenrängen aus Südbaden doch sehr gut. Bei den Paralympics seien es gar 9 der 19 Medaillen gewesen, die Sportler aus Baden-Württemberg holten.
Anna Lena Forster, die von Moderator Jürgen Rössler, interviewt wurde, ließ noch einmal die Spannung ihrer Wettkämpfe bei den Paralympics wie auch ihre Freude über die Erfolge spürbar werden. Sie ist sehr froh über die Sportförderung und die Kooperation des Olympiastützpunkts mit der UNI Freiburg, die sie im Winter doch eher weniger von Innen sehe und deshalb viel über den Sommer nachholen muss.
Eine ganze Reihe von Sportlern aus dem Landkreis konnten bei der Sportlerehrung gewürdigt werden neben Anna-Lena Forster. Sozusagen Weltmeister wurde die Showtanzgruppe des TV Ludwigshafen bei der „World Gym für Life Challenge“ in Oslo, Weltmeister wurden auch Robin Weiler (DJK Singen) Yannis Fischer (SV Mühlhausen) bei der Fußball WM der Kleinwüchsigen in Ontario, zudem noch 3. bei den „World Desart Games“ im Volleyball für Kleinwüchsige. Deutsche Mannschaftsmeister wurden Isolde Hepp-Schwarz, Regina Meyer-Stoll und Hildegard Dourver vom TC Singen bei der Damen50 DM. Deutsche Meistertitel holte auch erneut der Stammgast dieser Sportlerehrung, der RMSV Aach im 6er Einrad Juniorinnen, 4er und 6er Kunstrad SchülerInnen. Jessica Waletzki, Nathalie Grote, Hannah Elsässer, Janina Setzer, Leonie Willmann, Julia Matt, Yannik Gaißer und Lena Andorinha bekamen die Urkunden. Denis Rutschmann (DJK Singen) holte einen 2. Platz in Holland im Feldhockey bei der Ü40-EM im Nationalteam. Dieter Hoefl von Sparta Konstanz wurde 2. seiner Altersklasse bei der Senioren-WM über 100 Meter Brust in Budapest. Simon Rebholz (VFK Eiche Radolfzell) wurde 2. In seiner Gewichtsklasse bei der Veteranen-WM der Ringer im griechisch-römischen Stil. Jens Kresalek (PTSV Konstanz) wurde Weltmeister in seiner Altersklasse bei der WM in Daegu/ Südkorea im Speerwurf.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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