Reaktion auf den Gäubahn-Faktencheck vom Dienstag
Storz: Weichen für Ausbauplanung jetzt stellen

Der neue "Gäu"-Bahnzug im Singener Bahnhof bei einer Vorstellungsfahrt. | Foto: of/ Archiv
  • Der neue "Gäu"-Bahnzug im Singener Bahnhof bei einer Vorstellungsfahrt.
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Singen/ Stuttgart. Zur Sitzung des Interessensverbands Gäubahn am Dienstag und zu den Ergebnissen des Faktenchecks erklärt der SPD-Landtagsabgeorndete Hans-Peter Storz: Die Weichen für eine Ausbauplanung müssen jetzt gestellt werden. Für ihr zeigt der Faktencheck weitere Optimierungen des Gäubahn-Anschlusses in Stuttgart auf.

„Wirtschaftlich und verkehrlich macht es wenig Sinn, oberirdische Gleisanlagen in Stuttgart zeitlich befristet für die Einfahrt der Gäubahn umzubauen,“ sagt der SPD-Landtagsabgeordnete Hans-Peter Storz zu den Ergebnissen der unabhängigen Faktenchecks. „Eine Fortführung der Endlosdiskussion zum Kopfbahnhof nützt niemandem. Es ist vielmehr im Interesse des Landes, wenn knappe Planungs-Ressourcen zur Vorbereitung eines zügigen Ausbaus der Gäubahn südlich von Horb verwendet werden,“ sagte Storz. Hier seien Bahn, Bund und Land aufgefordert, eng zusammen zu arbeiten.

Die unabhängigen Gutachten liefern Anregungen für eine dauerhafte Verbesserung des Bahnverkehrs. Insbesondere die Vorschläge zur Verlängerung der S-Bahn nach Horb und eine Durchbindung nach Rottweil müssten auf ihre Finanzierbarkeit und technische Machbarkeit geprüft und schnell umgesetzt werden, so Storz.

Landesverkehrsminister Winfried Hermann zeigte sich laut Medienberichten dagegen relativ zufrieden:  „Der neue Faktencheck durch unabhängige Gutachter hat sich aus Sicht des Landes gelohnt und wichtige neue Erkenntnisse gebracht. Damit haben wir nun eine gute Grundlage, um Lösungen für die Zeit der Gäubahn-Kappung zu finden. Das Land und auch ich persönlich stehen bereit, um im Dialog aller Beteiligten ein Maßnahmenbündel zu entwickeln, das die Gäubahn-Anrainer möglichst gut anbindet und breite Akzeptanz findet", wird er zitiert.

Die Fakten der Deutschen Bahn hätten einem erneuten Faktencheck nicht standgehalten, wird medial geurteilt. Gegen die mindestens sieben Jahre andauernde Kappung der Gäubahn ab 2025 zum Bau des Pfaffensteigtunnels für eine spätere Anbindung der Gäubahn über den Flughafenbahnhof nach Stuttgart, will die Deutsche Umwelthilfe weiter rechtlich vorgehen.

Quellen_ Abgeordnetenbüro Hans-Peter Storz, Interessenverband Gäu-Neckar-Bodensee-Bahn

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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