Vorbild gibt es in Hessen
Storz: Land soll Vereinen bei Gema-Gebühren beispringen
Singen/ Kreis Konstanz. Wenn auf dem Vereinsfest Musik läuft, werden Gebühren bei der GEMA fällig. So sollen Komponisten und Musiker für die Nutzung ihrer Werke honoriert werden. Doch fast alle Fest-Organisatoren beklagen: Die Zusammenarbeit mit der GEMA ist für ehrenamtlich Tätige in den Vereinen zu aufwändig und zu teuer. Die Kritik ist entsprechend massiv.
Als langjähriger Vorsitzender des größten Singener Sportvereins, des Stadt-Turnvereins Singen, kennt Hans-Peter Storz die Probleme, die Vereine mit der GEMA haben, gut. Als Mitglied des Landtags will er das ändern.
Storz fordert die Landesregierung nun auf, für ehrenamtlich geführte, gemeinnützige Vereine die GEMA-Kosten zu übernehmen. Vorbild sei das Nachbarland Hessen. Dort habe die Landesregierung einen GEMA-Pakt geschlossen. Zahlreiche gemeinnützige Vereine werden dort ab dem 1. Januar 2025 bei ihren Veranstaltungen von Kosten für Musiklizenzen entlastet, berichtet Storz.
Nicht nur die Kosten sind für den Abgeordneten ein Argument: Der Aufwand, Veranstaltungen bei der GEMA anzumelden und abzurechnen, würde erheblich sinken. Dies wäre eine effektive Entlastung des Ehrenamts. „Warum sollte das nicht auch in Baden-Württemberg möglich sein?“, fragt Storz. „Jetzt ist die Landesregierung am Zug.“ Im Landtag sollen die Abgeordneten der Regierungsparteien nun Farbe bekennen, merkt Storz im Vorausblick auf den "Internationalen Tag des Ehrenamts" an.
Quelle: Wahlkreisbüro Hans-Peter Storz
Autor:Presseinfo aus Singen |
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