Claudia Ehret einstimmig als seine designierte Nachfolgerin gewählt
Stockers emotionaler Abschied

Hausen Ortsvorsteher | Foto: Hausens scheidender Ortsvorsteher Thomas Stocker und seine designierte Machfolgerin Claudia Ehret. swb-Bild: stm
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Singen-Hausen. Es war ein denkbar emotionaler Abend im Dorfgemeinschaftshaus, das unter seiner zwanzigjährigen Ägide als Ortsvorsteher entstanden ist: Denn am Donnerstag verabschiedete sich Thomas Stocker nach 35 Jahren vom Ortschaftsrat in Hausen an der Aach. Den 60-Jährigen, der das Dorfentwicklungskonzept initiiert hat und wegen der Entwicklung des Baugebiets »Im Sulz« mit 36 Eigentümern und fünf Erbengemeinschaften mehr als eine schlaflose Nacht hatte, zeichnete seine Beharrlichkeit aus: »Denn ein Stocker lässt nicht locker«. Seit 1984 im Ortschaftsrat wurde er 1999 zum Ortsvorsteher gewählt.

Einzigartig auch der Humor des einzigen Erstklässlers mit Oberlippenbart, so sein Freund und nach 31 Jahren im Ortschaftsrat ebenfalls verabschiedete Präsident des SV Hausen, Robert Joos, in seiner Laudatio. Stockers Triebfeder für sein Tun, nach seinen eigenen Worten »sich für seine Mitbürger einzusetzen«. Deshalb wird er sich, wenn ihm seine »Memoiren« unter dem Titel »Wo sind die Enten? – Innenansichten eines Ortsvorstehers« Zeit lassen – wie er dem WOCHENBLATT verriet, weiter in Hausen beim Bürgercafe und der Nachbarschaftshilfe, die wächst und gedeiht, engagieren. Ansonsten kann er es sich jetzt öfters mit seiner Frau Erika auf seiner neuen Bank mit der Inschrift »Ein Stocker lässt jetzt locker« gemütlich machen, die ihm der Ortschaftsrat zum Abschied geschenkt hat.

Der neue Ortschaftrat wählte einstimmig Stockers bisherige Stellvertreterin und mit weitem Abstand Stimmensiegerin bei der Ortschaftsratswahl in Hausen, Claudia Ehret, zu seiner Nachfolgerin. Der bisherige zweite Stellvertreter, Matthias Jäger, wurde als ihr Stellvertreter gewählt.

Oberbürgermeister Bernd Häusler, der die neuen Ortschaftsräte verpflichtete, freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Ortschaftsrat und der neuen Ortsvorsteherin in den nächsten fünf Jahren. Der Singener Gemeinderat muss in seiner konstituierenden Sitzung am Dienstag, 23. Juli, offiziell die Ortsvorsteher wählen. Bislang habe sich der Rat stets dem Vorschlag des Ortschaftsrates angeschlossen, betonte Häusler.

Einer der ersten Gratulanten der designierten Ortsvorsteherin, ihr Ehemann und Singens ehemaliger Oberbürgermeister, Oliver Ehret.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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