Schlatt unterm Krähen hat ein neues Highlight/ „Lindebänkle“ fehlt noch
Stimmungsvolle Dorflindenplatz-Einweihung
Schlatt unter Krähen. Im Lichterglanz der traditionsreichen Schlatter Adventsfenster wurde am Freitagabend der örtliche Dorflindenplatz vom sichtlich stolzen Ortsvorsteher Markus Moßbrugger im Beisein zahlreicher Bürger eingeweiht. Vorangegangen sei nicht nur ein einstimmiger, lang ersehnter Beschluss des Gemeinderates, der „mit voller Unterstützung seitens OB Bernd Häusler“ eine Initiative des Schlatter Ortsschaftsrates und seiner Bürger aufgegriffen habe, sondern auch eine Neugestaltung des örtlichen Kleinods durch Landschaftsarchitekten Thomas Gnädinger. Dank ging auch an die Firma Alois Schellhammer.
Alle Anforderungen wurden bewältigt, bis hin zur Verlegung des Brunnens und der rechtzeitigen Anpflanzung von Eibenhecken. Die Gestaltung „eines weiteren Highlights in Schlatt“, so Häusler in seinem Grußwort, umfasst nun auch eine ebene Bepflasterung mit Natursteinen „aus dem bayrischen Wald“. „Es ist in diesen Zeiten selten geworden, dass ein Kostenrahmen von 230.000 Euro tatsächlich auch eingehalten wurde“, lobte Häusler.
Wie Moßbrugger auch, danke er persönlich Johann „Hans“ Oexle für dessen ehrenamtliches Engagement über 40 Jahre, den Lindenplatz in Schuss zu halten. „Vor 70 Jahren, als ich noch Schulbub war, hatten die Schlatter noch nicht genug Geld, um Lindenblüten in der Apotheke zu kaufen – die kamen hierher“, so Oexle.
Der Platz, direkt neben dem nunmehr frisch angelegten und indirekt beleuchteten Rathaus gelegen, mit einem neuen Radabstellplatz und Radpoint zum Reparieren und Aufpumpen sowie „einer tollen Anbindung an die Kirche“ versehen, sei nun „schön geworden“, freute sich der Ortsvorsteher, dessen Wunsch, „ihn nun mit Leben zu füllen“ in Erfüllung ging. Die Einweihungsgäste wurden mit Liedern und Gebäck aus dem Kindergarten empfangen, der Musikverein spielte Stimmungsvolles und der Ortschaftsrat ließ bei der Verköstigung mit Punsch und Bratwurst kaum noch Wünsche offen. Allein „es fehlt noch das Lindebänkle“, so Ulrike Haug, vor nunmehr 25 Jahren zugezogen, „damit der schöne Lindenplatz wieder Treffpunkt wird für die Schlatter.“
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
Kommentare