Benjamin Mors Premiere auf der Narrenspiegel-Bühne als Schöner mit den Biestern
Steißlinger Störche fliegen hoch hinaus

Stei Narrenspiegel Mors | Foto: Bürgermeister Benjamin Mors brachte in seinem Testbild-Dress so manches Btut beim Narrenspiegel in Wallung. swb-Bild: uj
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Steißlingen (uj). Rund 130 Akteure sorgten am vergangenen Wochenende an zwei Abenden in der vollbesetzten Seeblickhalle für Unterhaltung der Superlative. Mit fünf Stunden Abwechselung durch Akrobatik, Tanz und vor allem mit spitzen Zungen demonstrierte die Storchenzunft ihre Bereitschaft, in der fünften Jahreszeit voll durchzustarten.

Zunftmeister Markus Löffel begrüßte nach dem Halleneinmarsch gut gelaunt die Gäste. Thomas Kuppel übernahm die Moderation des Abends und machte die Bühne frei für die sechsköpfige bunte Gymnastikgruppe, die verrückten Vögel oder Hühner, wie Thomas Kuppel sie auch nannte, die sogleich für gute Stimmung in der Halle sorgte.

Zum ersten Mal nahm am Narrenspiegel Steißlingens »junger« Bürgermeister Benjamin Mors teil. Zunftmeister Löffel nahm die Sorge gleich vorweg, dass selbstverständlich keine oder nur wenig Witze über Körpergrößen gemacht werden würden. Deswegen dürfe Mors auch gerne vorne in der ersten Reihe sitzen, denn es bestünde nicht die Gefahr, dass er irgendjemand die Sicht versperre. Mors, der an dem Abend kräftig einstecken musste, vergnügte sich sichtlich nicht nur als Zuschauer, sondern auch bei seiner Hauptrolle auf der Bühne bei den Landfrauen. Dort wurde er durch »die Biest« zum schönsten Mann Steißlingens gekürt.

Die Seejungfrauen errichteten in Windeseile das Steißlinger Gesundheitszentrum. Während den Akteuren auf der Bühne der Kaffeelöffel im Auge steckte, waren es beim vergnügten Publikum hauptsächlich die Lachtränen. Dass der Proktologe ein Arschologe ist, verstand jeder.

Die ansonsten rotstrümpfigen Storchenmänner zeigten schließlich in ihrer grandiosen Tanzeinlage, dass sie ohne Beinkleid durchaus ein Augenschmaus sind. In ihrer Zugabe flogen sie schließlich sogar im Hääs.

Die erste Programmhälfte wurde schließlich durch den traditionellen Dorftratsch der Tratschwieber abgerundet, bei dem über so manches spekuliert wurde. Die Feinstaub-Messstation führe zu einem Rollator-Fahrverbot, und im Industriegebiet gehörten Parkuhren installiert. Schon fast traditionell musste dabei der Ochsenwirt ordentlich mitmischen. Außerdem forderten die drei Weiber den Bürgermeister auf, noch einmal seine Vereidigung zu wiederholen, mit den richtigen Wappen, mit mehr Sitzplätzen und mit mehr Wein.

Pause? Weit gefehlt. Denn nun legte Alleinunterhalter Hubert Martin so richtig los. Die Gäste tanzten, schunkelten, bis schließlich ausgelassen fröhlich eine Polonaise ihre Bahnen durch die Halle zog.

Der Musikverein überraschte mit Prominenz. Mit Bruce Darnell, Silvie Meis und Dieter Bohlen suchten sie ihren Superstar und entdeckten wirklich erstaunliche Talente in ihren Reihen. So dürfte die Blue Men Group oder das genial gesungene Stück »Cordula Grün« von Josh den Zuschauern lange in Erinnerung bleiben. Absolutes Highlight war das neu komponierte Storche-Lied von Michael Forster, das wohl zur neuen Hymne der Zunft werden wird.

Äußerst ideenreich griffen die Wäschwieber Sina und Nadine das Thema »Männer und Frauen« auf und spekulierten darüber, wie man männliche Fasnetmuffel dazu bewegen kann, sich dem bunten Treiben anzuschließen.

Liebevoll bunt gestaltete die Aerobic-Gruppe ihren sportlich-fröhlichen Zirkus-Auftritt, bevor in einer Eilsendung das Steißlinger Heute-Journal mit Lucki und Michi als Klaus Kleber und Gundula Gause von den aktuellen Ereignissen berichtete. Dem Thema »Baustelle 2.0« widmeten sich zum Abschluss des genialen Abends die Seestrueli und errichteten unter voller Beanspruchung der Lachmuskeln des Publikums ihren Kindergarten.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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