Spannungen in »Hardmühl Nord«
Staus in den Kreisel hinein
Singen. Einige Tage mit ordentlich »dicker Luft« gab es immer wieder im Singener Gewerbegebiet »Hardmühl Nord«. Anlieger beschwerten sich sehr deutlich über die Behinderung ihrer Unternehmen durch ganze LKW Kolonnen, die ihre Grundstücks-Zufahrten versperren. Man habe schon oft den Kontakt zur dort Ansässigen Spedition Dachser gesucht, die dort ein »Warehouse« betreibt, aber auch oft versucht über die Stadt Singen und OB Häusler hier etwas zu bewegen, mit sehr wenig erfolgt, berichtet, so Karl-Heinz Günzel vom Unternehmen »Klink« in diesem Gebiet. Er machte auch Bilder von besonders brenzligen Situationen, wenn die LKW’s im Stau bis in den EKZ-Kreisel hineinragten und andere Fahrzeuge über die Kreiselmitte fahren mussten.
Beim Unternehmen Dachser ist das Problem nicht neu, bestätigt denn auch Standortleiter Zlato Boskovic. Ein Problem seien die Monatsenden, bei denen bis zu 150 LKW’s am Tag zumeist aus Osteuropa hier von den Kunden geschickt würden um Waren zu holen. Und die seien nie angemeldet. 25 LKW-Stellplätze gibt es auf dem Gelände für wartende LKW, die dann natürlich schnell belegt sind.
Leider seien öffentliche LKW-Stellplätze erst in rund 500 Metern angelegt worden, in dem Gebiet herrsche sonst Halteverbot. Um an diesen kritischen Tagen nun dem Problem besser Herr zu werden, werde man dann Lotsen einsetzen, die die Sprache der Fahrer beherrschten, denn man selbst wolle solche Situationen keinesfalls. Man habe bereits die Nachtschicht eingeführt und Ware zum Teil in ein weiteres Außenlager nach Gottmadingen gebracht, um die Spitzenzeiten zu entschärfen. Man sei hier um einen konstruktiven Dialog bemüht, betonte Boscovic gegenüber dem WOCHENBLATT.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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