Aktion "72-Stunden" hat begonnen
Startschuss für die Helfer vom Himmel ist gefallen

Die Singener Pfadfindergruppen bekamen am Donnerstagabend ihre Aufgabe für einen Trauerort an der Haldenwangschule präsentiert, den sie nun bis Sonntagnachmittag erstellen müssen. | Foto: Fiedler
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  • Die Singener Pfadfindergruppen bekamen am Donnerstagabend ihre Aufgabe für einen Trauerort an der Haldenwangschule präsentiert, den sie nun bis Sonntagnachmittag erstellen müssen.
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Singen/ Hegau. Mit einem Startschuss per Radio wurde am Donnerstagabend die diesjährige Aktion "72 Stunden" im Dekanat Hegau wie im Dekanat Konstanz-Radolfzell durch die Akteure des BDJK (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) gestartet. Der zentrale Startschuss für den Hegau, bei dem auch Dekan Matthias Zimmermann zugegen war, und für den sogar Ex-Bundestrainer Jogi Löw per Video ein Grußwort übermittelte, fand in der Haldenwangschule Singen statt, wo die Pfadfindergruuppen der DPSG und der PSG (für Mädchen) eine besondere Herausforderung erwartet.

72 Stunden Einsatz "vom Himmel"

Sie sollen dort nämlich in 72 Stunden - ab Donnerstagabend - einen ganz speziellen Trauerort für die Schule erschaffen, der durchaus seine besondere Bedeutung hat. Elisabeth Paul, die auch den "Trauerort" am Singener Hospiz "Horizont" anbietet, hatte die Idee dazu. Denn in der Schule für Menschen mit oft mehrfachen Handycaps kommt es doch immer wieder vor, dass Menschen schon in jungen Jahren versterben, entweder als SchülerInnen oder auch bald danach. Das bekommen die jungen Menchen natürlich mit und das stellte sich immer wieder die Frage, wie man in der Schule mit der Trauer umgehen kann.

„Uns schickt der Himmel“

Wie Schulleiter Daniel Baerwind auf Nachfrage sagte, hat man in der Schule aus diesem Grund auch inzwischen einen "Arbeitskreis Trauer" eingerichtet, um einen würdevollen Umfang mit dem Thema zu entwickeln, der Trauer Raum zu geben. Ein Teil davon kann nun ein solcher Trauerort sein, der nach den Entwürfen von Elisabeth Paul die Form eines offenen Herzens hat, in das man eintreten kann, und dass auch sehr bunt aus Holzelementen konzipier wurde, weil ja auch jeder Mensch anders ist. Für sie soll es ein Ort werden, an den man auch ganz einfach gehen kann, wenn man einfach traurig ist, aus welchem Grund auch immer, meinte sie bei der Präsentation der Aufgabe. Für die rund 50 jungen Pfadfinderinnen aus Singen und dem Hegau war diese Aufgabe eine Überraschung, sie wurde ihnen erst an diesem Abend präsentiert.
Insgesamt 14 Aktionen wurden für den Hegau am Donnerstagabend präsentiert. Aktuelle News dazu gibt es immer wieder unter www.72stunden.de/aktion/Hegau

Die Singener Pfadfindergruppen bekamen am Donnerstagabend ihre Aufgabe für einen Trauerort an der Haldenwangschule präsentiert, den sie nun bis Sonntagnachmittag erstellen müssen. | Foto: Fiedler
Elisabeth Paul erklärte ihr Modell eine "Trauerorts" für die Schule, der die Form eines offenen Herzens in vielen Farben hat. | Foto: Fiedler
Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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