Umbau in der Nordstadt für 2,5 Millionen Euro
Startschuss für den ersten Bank-Flagship-Store
Singen. Seit Montag, 18. November, ist die Nordstadt-Filiale Singen der Sparkasse Hegau-Bodensee eine Baustelle. Die Absperrung zeigt deutlich im Großformat an, was die Kunden dann nach geplanten zehn Monaten Umbauzeit wie Investitionen von rund 2,5 Millionen Euro dann erwartet.
Denn der Filialumbau ist der Start für neue "Flagship-Stores" mit dem Blick auf Beratung und hohe Aufenthaltsqualität in einem Konzept, bei dem in den nächsten Jahren auch die Filiale in Stockach, voraussichtlich ab 2026, und in Radolfzell gar eine "neue Bank" vor der Innenstadt gebaut werden sollen, wie Vorstand Jens Heinert am Freitag, 22. November, bekannt gab.
Die Filiale ist inzwischen auch schon 25 Jahre alt, und in der Zwischenzeit hat sich auch das Kundenverhalten stark gewandelt. Deshalb wolle man hier eine Beratungszentrale schaffen, die auch über einen entsprechenden Wohnwert verfüge. Die Geldautomaten sind bereits ausgebaut worden und wurden in einen Container neben der Filiale verfrachtet, um die Bargeldversorgung weiter zu gewährleisten und digitale Transaktionen zu ermöglichen. Denn durch die Parkplätze sei der Standort durchaus gut frequentiert.
Die Umbauarbeiten werden recht umfangreich, wie Orga-Leiter Ludwig Steinheim erklärte. Der Bau werde im Innenbereich in den nächsten Wochen bis auf Rohbaustatus zurückgebaut, nun dann neu eingerichtet. Auch die Scheiben werden um kommenden Frühjahr durch eine neue Generation ersetzt. "Wir haben hier inzwischen mehr Energie zum Kühlen im Sommer benötigt als im Winter zum Heizen", unterstrich er die Notwendigkeit, auch deswegen für die Filiale tätig zu werden. Schließlich habe sich die Bank auch als Ziel gesetzt, bis 2035 klimaneutral zu sein, fügte Jens Heinert dazu. "Und wir wollen hier eine noch hellere und freundlichere Atmosphäre bekommen."
Die Singener Nordstadtfiliale ist nun praktisch der Prototyp für den neuen Auftritt der regionalen Bank mit ihren bedienten Filialen. Mit den dabei gesammelten Erfahrungen könne man dann an den Umbau der weiteren Filialen gehen, die hier im Umbauplan stehen. Das Konzept sieht vor, Beratungsfilialen als Center zu platzieren, schon wegen der Mitarbeiter, die solche zentrierte Standorte wünschten, statt in Minifilialen draußen auf dem Land einsam zu sein, machten Marktbereichsleiter Markus Pfoser und der Marktleiter Stefan Goldber beim Mediengespräch.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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