Bausteine für Alkoholprävention
»Starthilfe« initiiert

Alkoholprävention Skp | Foto: Sie stellten einen weiteren Baustein zur Alkoholprävention für Jugendliche vor (von links): Marcel Da Rin (Singener Kriminalprävention), Lars Kiefer (Fachstelle Sucht) und Martin Burmeister (Leiter der Abteilung Kinder und Jugend). swb-Bild: Stadt Singen
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  • Foto: Sie stellten einen weiteren Baustein zur Alkoholprävention für Jugendliche vor (von links): Marcel Da Rin (Singener Kriminalprävention), Lars Kiefer (Fachstelle Sucht) und Martin Burmeister (Leiter der Abteilung Kinder und Jugend). swb-Bild: Stadt Singen
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Singen. Die Singener Kriminalprävention (SKP) initiierte zusammen mit der Fachstelle Sucht Singen des Baden-Württembergischen Landesverbandes (bwlv) und vielen weiteren Partnern das Projekt „STARTHILFE – Alkoholkonsum von Jugendlichen im öffentlichen Raum“.

Nun sind Unterrichtsmaterialien für Schulen entstanden in Form zweier Kurzfilme samt umfangreichem Begleitmaterial. Dieser weitere Baustein der Alkoholprävention für Jugendliche steht aber auch Eltern zur Verfügung.

„Das Besondere an diesem Projekt ist, dass Jugendliche im Alter von 15 bis 20 Jahren sowohl vor als auch hinter der Kamera mitwirkten und die Gelegenheit hatten, eigene Erfahrungen zum Thema einzubringen“, erläuterte Marcel Da Rin von der SKP. Begleitet wurden die jungen Menschen von der Medienpädagogin Maike Neumann. Entstanden sind die Filme „Selbstkontrolle“ und „Wo setzt man seine Grenze?“.

Der erste Film zeigt den unterschiedlichen Alltag zweier Mädchen, von denen die eine unkontrolliert Alkohol trinkt und die andere eben maßvoll und verantwortlich. Der zweite Film behandelt das Thema „Alkoholkonsum von Jugendlichen im öffentlichen Raum“ dokumentarisch mit etlichen Interviewpartnern und vielen Informationen. Mit dem umfangreichen Begleitmaterial können Lehrkräfte, aber auch Eltern, das Gesehene bearbeiten bzw. vertiefen.

Lars Kiefer von der Fachstelle Sucht informierte darüber, dass der Alkoholkonsum im Jugendbereich leicht rückläufig sei. „Das ist übrigens ein bundesweiter Trend“, so Kiefer. Aber trotzdem dürfe man sich nicht zurücklehnen; gerade die Prävention sei überaus wichtig beim Thema Alkohol. „Übrigens holen die Mädchen auf“, berichtete Kiefer, „und sie sind leider besonders gefährdet im Hinblick auf sexuelle Übergriffe.“ Der Leiter der Abteilung Kinder und Jugend, Martin Burmeister, war ebenfalls ein Kooperations-partner. Für ihn war es ein höchst spannender Prozess, wie die jungen Menschen das Drehbuch zum Film erarbeiteten.

Die Filme und das Begleitmaterial sind für Jugendliche ab der 7. Klasse aller Schularten geeignet. Wer sich dafür interessiert, wendet sich einfach an die Singener Kriminalprävention oder die Fachstelle Sucht. Das Projekt wurde durch das Förderprogramm „Starthilfe“ des Landes Baden-Württemberg und durch die Stadt Singen finanziert. Kontakt: Marcel Da Rin, Telefon 07731/85-544, E-Mail: skp(at)singen.de, oder Lars Kiefer, E-Mail: lars.kiefer(at)bw-lv.de

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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