Beste Stimmung am 3. Markt der Möglichkeiten im Singener Süden
Starkes Fest von »Stark im Süden«

Markt der Möglichkeiten | Foto: Christian Siebold, Udo Engelhardt, Mirja Zahirovic und Anett Gollent beim 3. Markt der Möglichkeiten auf dem Gelände des Siedlerheims in der Singener Südstadt. swb-Bild: uj
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Singen. Prächtiges Wetter gab es für das größte Südstadtfest, dem inzwischen zum dritten Mal stattfindenden »Markt der Möglichkeiten« im Singener Süden am Samstag obendrauf. Der Erfolg dieses Festes auf dem Gelände des Siedlerheimes sowie der große Zuspruch der Bevölkerung lag jedoch ganz alleine am Konzept der Veranstalter sowie an den teilnehmenden 24 verschiedenen Initiativen und Vereinen.

Udo Engelhardt, Mitinitiator der Aktion »Stark im Süden« sowie Christian Siebold der Siedlergemeinschaft Singen e.V. stellten die Bedeutung dieses Festes in ihrer Begrüßungsrede heraus. Es gehe darum, das Netzwerk der in der Südstadt befindlichen Vereine zu pflegen und zu stärken, um so die vielen Kulturen zusammenzubringen. Miteinander reden könne dazu beitragen, gute Dinge noch besser zu machen. Siebold freute sich über die vielen Vereine, die sich an diesem Fest präsentierten und dankte seinen ehrenamtlichen Helfern, die dieses Fest überhaupt erst ermöglichten. Viele kulinarische Leckereien luden an diesem Nachmittag zum Verweilen und Genießen ein.

Mirja Zahirovic und Anett Gollent vom Kindergarten St. Nikolaus moderierten den Nachmittag über die Bühnenattraktionen, bei denen gesungen, getanzt und gezaubert wurde. »Probleme offen ansprechen«, lautete die Devise der Vereine und so zeigte sich das Bild rundum sozial. Manfred Hensler des gerade drei Wochen alten Vereins für Integration in Singen »inSi« zeigte sich zufrieden: »Wir haben bereits 100 Mitglieder und stellen ein tolles Angebot hauptsächlich für diejenigen auf die Beine, die einen Migrationshintergrund besitzen. Das sind immerhin 50 Prozent unserer Singener Bevölkerung«.

Bettina Fehrenbach, Projektkoordinatorin »Kinderchancen e.V.« informierte über die lange Liste der Aktivitäten ihrer Initiative. Eines der großartigen Projekte sei die »Frühe Hilfe für jenische Familien«. »Der größte Ausgabeposten ist für das Projekt gesundes Frühstück an Schulen und Kindergärten vorgesehen«, erklärte Oberbürgermeister und Beisitzer des Vereins »Kinderchancen e.V.« Bernd Häusler leidenschaftlich in einem Gespräch mit dem »WOCHENBLATT«. Für ihn sei dieser Verein ein enormer Beitrag für Singen. Der offene Umgang mit vorhandener Kinderarmut sei in der Region einzigartig und der erste Schritt, Probleme angehen zu können. Viele weitere Vereine informierten die zahlreichen neugierigen Besucher.

Beispielsweise stand Marietta Schons von der Schulsozialarbeit für Elternfragen zur Verfügung. Peter Lehmann zeigte das vielfältige Angebot des Seniorenrats und Alexander Flügler des Fördervereins für die Jenischen und anderer Reisender e.V. erzählte über sein politisches Engagement, die Jenischen endlich als Minderheit in Deutschland anzuerkennen. Ein Highlight hatte Werner Wocher, Co-Präsident von Verein zur Erhaltung der Bahnlinie Etzwilen – Singen (VES) zu bieten: Bei ihm konnte eine Fahrt mit den Schienenvelo zum Rielasinger Bahnhof gebucht werden.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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