Balletschule aus La Ciotat in Singen

Starker Tanzauftritt in wundersamen Farbspielen

Singen. Für diesen Anlass mussten erst mal die Bremsen gelöst werden, denn mehrmals war der Besuch der berühmten Ballettschule der Singener Partnerstadt La Ciotat, die hier im Hegau auch einen ausgesprochenen Fankreis erobert hat, doch mehrmals blieb der Fuß auf der Bremse wegen der ganzen Beschränkungen. Doch nun gab es am Mittwochabend Vollgas: über 40 Auftritte in jeweils anderen Kostümen, Requisiten, Farben, Musikbegleitungen vom düsteren Industrial, über technische Bits bis zu den klassischen Tanzrhythmen, Rock'n'Roll oder gar dem "Can Can" aber das auch in einer ganz "modernen" Version.

Fast im Minutentakt wurde hier den rund 400 Gästen der Aufführung eine neue tänzerische Überraschung präsentiert, kaum zu glauben, dass es nur 14 Tänzerinnen aus der Partnerstadt waren, die sich hier in immer neuen Szenen präsentierten und auch die hohe Schule des Balletts nicht zu kurz kommen ließen.

Vier Stücke dieses Abends wurden vom Orchester des Hegau Gymnasiums unter der Leitung von Gabriele Haunz begleitet als besondere Farbtupfer der Verbindung zur Partnerstadt. Und auch die Technik der Singener Stadthalle fuhr zu Sonderleitungen auf, produzierte immer wieder neue Lichtbilder auf die Bühne, die die Tänze zusätzlich verzauberten. Die Rosen nach der vom Publikum mit stehenden Ovationen erklatschten Zugabe waren für das Ensemble, das seit vielen Jahren von Nathalie Rosenzweig geleitet wurde, mehr als verdient, die der Singener OB da verteilen konnte. Wahrlich, ein großer Abend.