Tolle Maskenthemen zum Poppelezunftball
Stadtmuseum schlägt die Finanznot in der Stadt
Singen. Das war wieder der Ball der Bälle der Singener Poppelezunft, der nunmehr zum zweiten Mal mangels Scheffelhalle in der Diskothek Top 10 über die Bühne ging. Durch ein neues Vorverkaufssystem wurde in diesem Jahr die Auslastung nochmals verstärkt, denn die früher übliche Reservierung der Karten, die oft dazu führte, dass dann letztendlich viele weniger eingelöst wurden.
Mit Spannung wurde auch in diesem Jahr die Maskenprämierung erwartet, denn aktuelle Themen rund ums Motto "Wo goht's lang" standen doch in großer Auswahl zur Verfügung. Dominierendes Thema war natürlich die aktuelle große Finanznot in der Stadt und auch die Umleiteritis. Das kombinierten manche, in dem sie nicht nur Gelddruckmaschinen hier ins Top 10 Mitbrachten, auf denen man gleich die fehlenden Millionen produzieren konnte, ein Maskenpaar kam sogar auf die Idee, sich die Frage nach dem Weg durchs "Labyrinth Singen" künftig gar bezahlen zu lassen.
Eine Gruppe würde gerne die Landesgartenschau wieder auferstehen lassen, um zahlungskräftige Touristen anzulocken, eine andere wollte den Hohentwiel mit einer Wellnesskur, mit "Moon Dancing" und "Hontes Bräu" gewinnbringend vermarkten. In Institut vom "Tiroler Eck" stellte Umfrageergebnisse vor, wann die die Baustellen und vor allem die Scheffelhalle fertig würde.
Gewonnen hat freilich eine Gruppe, die sich für das neue Stadtmuseum in Singen mit Bauchläden zur Stadtgeschichte stark machte. Schließlich droht diesem auch, dass es vermutlich auf die lange Bank geschoben wird, weil das Geld dafür nicht da ist. Die intensiven Diskussionen des Jurorenquartett auf der Bühne über dem wogenden Tänzermeer zeigte, dass die Wahl in diesem Jahr gar nicht so einfach war. Deshalb wurden auch mehrfach dritte Preise verliehen.
Hier sind die Bilder aus dem Getümmel, der Preisverleihung.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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