Impfzentrum lässt keinen Raum für Kultur und politische Sitzungen

Stadthalle sagt Saisonprogramm komplett ab

Singen. Da die baden-württembergische Landesregierung die Stadthalle Singen als Kreisimpfzentrum (KIZ) für die Covid-19-Impfungen ausgewählt hat, muss Kultur und Tourismus Singen alle im ersten Halbjahr 2021 im Rahmen des städtischen Abonnement-Angebots geplanten Theateraufführungen und Konzerte im Singener Veranstaltungszentrum absagen, wurde nun am Mittwoch mitgeteilt. Um das Impfzentrum hatten sich die Kultur & Tourismus Singen (KTS) und die Stadt aktiv beworben gehabt. Mit dieser veränderten Situation ist allerdings ein am Dienstag letzter Woche vorgestellter Finanzplan, der einen riesigen Subventionsbedarf von über drei Millionen Euro markierte, bereits wieder Makulatur, da das Sozialministerium hier nun als Mieter über viele Wochen auftritt. Konsequenzen hat das KIZ auch auf die Sitzungen des Singener Gemeinderats und seiner Ausschüsse, die nun im großen Saal nicht mehr stattfinden können. Wie am Mittwoch im Ausschuss für Stadtplanung, Bauen und Umwelt am Mittwoch mitgeteilt wurde, sollen - sofern in den nächsten Wochen möglich - Ausschusssitzungen im Ratssaal stattfinden, der Gemeinderat solle in der Mensa der Beethovenschule in der Nordstadt seine Sitzungen abhalten.

Bereits gebuchte Karten für die Kulturveranstaltungen werden zurückerstattet. Bei allen in der Stadthalle Singen geplanten Gastveranstaltungen externer Organisatoren im Zeitraum bis zum kommenden Sommer wird derzeit geprüft, ob eine Verlegung möglich ist.

Aktuelle Informationen hierzu gibt es fortlaufend im Internet (www.stadthalle-singen.de), so die KTS am Donnerstag. Das Kreisimpfzentrum in der Stadthalle Singen soll zum Jahreswechsel eingerichtet werden und Mitte Januar seinen Betrieb aufnehmen.