Launiges Narrenspiel der Käfersieder Mühlhausen
Spitzen zum Jubiläum

Foto: Narri Narro - Käferle flieg! Das Narrenspiel der Käfersieder garantierte auch in diesem Jahr beste Unterhaltung am Schmotzigen Dunschtig.swb-Bild: mu
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Mühlhausen (mu). Wenig Erbarmen hatten die Mühlhauser Käfersieder mit ihrem Schultes, dessen 25-jähriges Jubiläum sie ein knappes Jährchen später als Motto für ihr legendäres Narrenspiel am schmutzigen Dunschtig aufgriffen. Zur Jubiläumsparty gab sich eine bunte Gästeschar ein Stelldichein bei Hans-Peter Lehmann alias Markus Bohl, der sich gemütlich auf dem Sofa lümmelte und das Narrenspektakel für seine Feier nutzte. Seine ungeladenen Gäste ließen dann zum Vergnügen des närrischen Volkes ein Feuerwerk an Lokalkolorit abbrennen.

Da bekamen der Kirchenchor mit seinem neuen Vorsitzenden Lothar Stengele (in Person) und die Quaken aus der Nachbarschaft ebenso ihr Fett ab wie Werner Schellhammer (Klaus Heim), der seine Ausstellungshalle als Gemeinschaftsunterkunft an den Landkreis vermietete und damit die Käferhalle für die Fasnet frei hielt. »Dafür bekommst du den Beutelorden - ääh - Hosensackorden für deine ganz besonderen Verdienste«, lobte Narrenpräsident Bernd Schamberger und schritt zur Tat. Ein Generationen-Geplänkel lieferten sich dann Kirchenchor-Chef Stengele mit der potentiellen Nachwuchssängerin Jaqueline Jahneke, die als Cheerleader frischen Schwung auf die Bühne brachte. Zu frisch und frech für Stengele (»Du freche Göre«), der sogleich konterte und eine Lanze für den Seniorenkreis brach, der schließlich »super aktiv ist, anpackt und ehrenamtlich kreativ, sozial und kommunikativ tätig ist«.

Auch die geplante Seniorenresidenz sei nicht vom Tisch, mischte sich H-P Lehmann in die Debatte ein. Im Gegenteil: am 29. Februar werde der Gemeinderat einen Wettbewerb zum »Dorfzentrum und Wohnen im Alter mit bis zu 24 Wohneinheiten« aufs Gleis stellen und einen Bürgerverein ins Leben rufen, kündigte der Schultes an. Und für die Geschäftsführung dieses Vereins klopfte auch schon die erste adrette Bewerberin alias Peter Eschbach, an und zeigte gleich die offensichtlichen Missstände in der Gemeinde auf.

Dazu zählen auch die hohen Gebühren für einen Kindergartengartenplatz, wenn es überhaupt welche gebe, da der erweiterte Kindergarten bereits wieder zu klein ist, klagte die junge Mutter Sabrina Schmal. Dabei rührte der Bürgermeister gerade für junge Familien kräftig die Werbetrommel für seine Bauplätze. Reichlich Gesprächsstoff also für die Akteure und Narren, die ihre Plaudereien im warmen, gemütlichen Rathaus fortsetzten, nachdem der Schultes aus selbigem vertrieben wurde. Weitere Bilder vom Narrenspiel gibt es unter bilder.wochenblatt.net

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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