Rege Beiträge über die Sehnsucht nach der alten Volkspartei
SPD diskutiert zur Wahl und Zukunft

SPD Wahl | Foto: Walafried Schrott und Hans-Peter Storz leiteten die Diskussion zur anstehenden Wahl der Partei-Doppelspitze am Montag. swb-Bild: of
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Singen. Zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung wurde durch die SPD in Singen am Montag in die Waldeckhalle eingeladen. Die Singener Gemeinderäte Hans-Peter Storz und Walafried Schrott stellten die sieben zur Wahl stehenden Kandidatenpaare vor, doch eine ganze Reihe an Mitgliedern aus der Region hatten aber auch die nächste Live-Präsentation in Filderstadt besucht und übermittelten ihre Eindrücke, räumten ein, dass es schwer sei, selbst Favoriten zu definieren. Die Diskussion war herzlich heterogen und machte den Wunsch deutlich, mit neuen Köpfen voran wieder zu den alten Wurzeln der Volkspartei zurück zu kehren. Die SDP sei ja die Partei für das untere Drittel vom Einkommen gewesen, um für diese Verbesserungen zu erkämpfen, die habe man wohl an die Populisten abgegeben. Andere kritisierten hingegen, dass die SPD derzeit in den sozialen Medien immer noch auf Zitate von Helmut Schmidt oder Willy Brandt setze

Andere befanden, dass nun ein jüngeres Vorsitzendenduo die Führung übernehmen solle um vielleicht einmal eine Perspektive von 10 Jahren zu geben in denen man nach vorne schauen könne. Denn wenn man alle zwei Jahren eine neue Spitze brauche, komme man nie mehr aus dem aktuellen Tal heraus. »Wir sind laut den aktuellen Umfragen die Partei, der man am wenigsten Zutraut die aktuellen Probleme zu lösen", erinnerte Hans-Peter Storz an den Ernst dieser Tage. Die Wahl solle Chance sein, auch zu sagen, für was die SPD stehe und darüber werde ja gerade durch die Wahl überall diskutiert.

Diskussionsthema war natürlich die große Koalition und dessen Fortsetzung. Die SPD habe den Vertrag in Berlin unterschrieben, nachdem die Mitglieder dem Vertrag zugestimmt hatten, erinnerten Storz und Schrott, deshalb werde man auch in der Regierungsverantwortung bleiben. »Wirtschaftskompetenz« war ein weiteres Stichwort, mit dem die Partei wieder an bedeutung gewinnen solle. Aus der Gewerkschaftsecke kam freilich, dass man die Latte nicht von vorneherein zu hoch hängen sollte. Walafried Schritt mahnte daran, dass man den neuen Vorsitzenden Zeit geben müsse. Beigeplfichtet wurde, dass dann auch eine Ende der Flügelkämpfe und anderer innerparteiliche Konflikte erreicht werden könne und es wurde gefragt, welche Kandidatin oder welcher Kandidat die Gabe einer Befriedung haben könnte. »Ich hätte der von Jeder und Jedem was, gestand einer der Anwesenden und brachte das Gefühl vieler anderen auf den Punkt.

Noch bis 25. Oktober können die SPD-Mitlieder wählen, der zweite Wahlgang geht dann bis 19. November, wenn der erste keine Sieger mit absoluter Mehrheit hat.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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