Neubau des Hilzinger Feuerwehrgerätehaus kann beginnen
Spatenstich mit Shakespeare

Foto: Der symbolische Spatenstich für das neue Feuerwehrgerätehaus in Hilzingen wurde am Mittwoch Vormittag mit großer Beteiligung getätigt. Links vorne Bürgermeister Rupert Metzler neben Architekt Andreas Wieser.
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Hilzingen (mu). Die größte Einzelinvestition der Gemeinde Hilzingen in den letzten Jahrzehnten wurde am Mittwoch Vormittag bei launischem Aprilwetter mit dem symbolischen Spatenstich in Angriff genommen: Mit dem neuen Feuerwehrgerätehaus in der Dietlishofer Straße sollen die Freiwilligen Feuerwehr Hilzingen mit der Abteilung Riedheim und der DRK-Ortsverein »Heimat und Zukunft« bekommen.

Zahlreichen Feuerwehrleuten samt Führungsriege, DRK-Vertreter, Gemeinderäte und Verwaltungsmitarbeiter ließen es sich nicht nehmen, bei dem bedeutenden Ereignis vor Ort dabei zu sein, ehe ungemütlicher Graupelschauer einsetzte und die Zeremonie kurzerhand im »alten« Feuerwehrhaus beendet wurde.

Die Gesamtkosten des Projektes sind nach gründlicher Überarbeitung auf 3,41 Millionen Euro veranschlagt, die Bauzeit wird etwa eineinhalb Jahre betragen. Auf einer Nutzfläche von 1.334 Quadratmetern werden die Feuerwehr (1.134 Quadratmeter) und das örtliche DRK (200 Quadratmeter) ausreichend Platz für die Arbeitsräume, Garagen, Schulungs- und Mannschaftsräume der 90 Mann starken Truppe und der DRK-Gruppe finden.

Für Planer und Architekt Andreas Wieser war der Anlass bedeutend genug, den großen englischen Dramatiker William Shakespeare zu interpretieren um dem Ereignis den passenden gesellschaftlich-philosophischen Anstrich zu verleihen. Er griff die 6. Szene aus dem Drama Heinrich IV auf, in dem das Leid des Bauherrn und seines Architekten im Jahre 1597 beschrieben wird und die laut Wieser verblüffende Ähnlichkeiten mit der Gemeinde Hilzingen und dem Neubau des Feuerwehrhauses erkennen lässt. »Es scheint sich in den letzten 400 Jahren nicht viel geändert zu haben«, folgerte Wieser schmunzelnd.

Damals wie heute in Hilzingen waren die Lösung der Standort,- Raum- und Kostenfrage eine kniffelige Aufgabe. Doch in einer überarbeiteten Variante gelang es Wieser mit Unterstützung der Feuerwehrleute unter Kommandant Jean-Perre Müller einen passenden Entwurf zu gestalten, der den Anforderungen der Nutzer und dem Kostenplan entspricht. »Die Feuerwehr war mit Enthusiasmus, kreativen Vorschlägen und großer Kompromissbereitschaft am Abspecken beteiligt«, lobte der Architekt.

In den nächsten Wochen wird der Rohbau des architektonischen Blickfangs am Ortseingang von Hilzingen entstehen, der nach Fertigstellung den »Fortschritt« des Hilzinger Gemeindeslogans verkörpern soll.

Autor:

Ute Mucha aus Moos

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