Bilanz in Zeichen der Niedrigzinspolitik vorgelegt
Sparkasse beim Eigenkapital schon im Ziel

Foto: Die Sparkassenvorstände Dr. Alexander Endlich, Jens Heinert und Udo Klopfer stellten am Montag eine Bilanz mit „moderatem Wachstum“ für die Sparkasse Singen-Radolfzell vor. swb-Bild: of
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Singen (of). „Unsere Sparkasse ist fit für die Zukunft“, eröffnete Udo Klopfer die Medienkonferenz am Montag Vormittag. Und die folgenden Zahlen für die Sparkasse Singen-Radolfzell, die mit über 50 Prozent Privatkundenanteil und über 60 Prozent Firmenkundenanteil Marktführer hier in der Region ist, untermauerten diesen Anspruch auch bestens. Die Bilanzsumme legte um 37 Millionen Euro auf 2,642 Milliarden zu. Erstmals präsentierten die drei Bankvorstände auch die Summe des betreuten Kundengeschäftsvolumens, das mit 3,55 Milliarden auch leicht um 44 Millionen Euro angestiegen war. Selbst in der Zeit niedrigster Zinsen machten die Kundeneinlagen noch einen Satz nach oben um 4,5 Prozent oder 62 Millionen Euro auf 1,44 Milliarden Euro. „Damit liegen wir deutlich über den Bundeswerten“, so Udo Klopfer. Ähnlich ist die Steigerung auf dem Wertpapiermarkt der um 16 Millionen Euro um 4,25 Prozent auf 392 Millionen Euro anstieg. Hier sei eigentlich Aufgrund der Erfolgsmeldungen von der Börse „mehr drin“ gewesen, doch der Mehrzahl der Kunden stehe Sicherheit im Vordergrund. Enorm sei der Umsatz in diesem Markt, rund 80 Millionen Euro wurden da im letzten Jahr bewegt.

Vorstand Jens Heinert vermeldete einen leichten Rückgang im Kreditgeschäft, das von 1,753 auf 1,718 Milliarden Euro sank. Dabei habe man bei den Darlehenszusagen ein Plus wie auch im Wohnungsbau so viele Kredite gewährt wie noch nie. Auf der anderen Seite sei das Marktsegment aber von sehr hohen Tilgungen oder sogar Sondertilgungen geprägt gewesen. „Die Kunden sind liquide und zahlen natürlich lieber die Kredite zurück als mit niedrigen Zinsen in den Anlagen zu operieren.“

Die von Dr. Alexander Endlich vorgestellten Kennzahlen sprechen von einem „moderaten Wachstum“, bei dem das Betriebsergebnis mit 25,7 Millionen Euro doch um 4,4 Millionen unter dem vom letzten Jahr liegt. Viele Faktoren, wie die Umstellung auf die Sepa-Überweisungen und der erhöhte Aufwand durch die immer umfangreicheren Kontrollen im Rahmen der Bankenregulierung spielen da mit. Durch reduziert sich auch der Gewinn von 16,2 auf 9,9 Millionen Mark, der dem Eigenkapital zugewiesen wird. Und hier sehen sich die drei Vorstände angesichts der im Rahmen von „Basel 3“ geforderten Eigenkapitalquoten schon im Ziel. 8 Prozent sind aktuell gefordert, bei 13,5 Prozent, die erst für 2019 anstehen, stehe man derzeit. „Wir müssen jetzt auch im Ziel bleiben“, unterstrich Udo Klopfer.

Die Sparkasse sieht sich durch ihre Steuerleistung auch als wichtigen Wirtschaftsfaktor. Über fünf Millionen ‚Euro waren es jeweils in den letzten drei Jahren, die den Gewährsträgergemeinden zufließen.

Für den geplanten Umbau der Hauptstelle, der bis Ende diesen Jahres Beginn, seit man noch an der Raumplanung. Die Gestalt der Fassade könne auch eventuell über einen Wettbewerb ermittelt werden, kann sich Udo Klopfer vorstellen. Bis ins Frühjahr 2016 soll dieser Umbau dann abgeschlossen sein. Was die Filialstruktur angeht, so wolle man diese im Laufe des Jahres unter die Lupe nehmen. Der Anteil an Online- und Mobile-Banking verändere die Frequenzen in den Filialen stark.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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