Umweltbewusstes Wirtschaften auf Höfen der Region erfreut sich höherer Nachfrage
Solidarische Landwirtschaft aus Singen nimmt Fahrt im Hegau auf

Der »harte Kern« der HelferInnen, die sich für eine enkeltaugliche Landwirtschaft einsetzen. | Foto: v. li.: Clara Bach, Severin Denzel, Marcel Eckhardt, Matthias Denzel, Maximilian Wesselak, Moritz Denzel, Elias Niederberger, Thomas Lindner, Valentin Denzel - der »harte Kern« der HelferInnen, die sich für eine enkeltaugliche Landwirtschaft einsetzen.
  • Der »harte Kern« der HelferInnen, die sich für eine enkeltaugliche Landwirtschaft einsetzen.
  • Foto: v. li.: Clara Bach, Severin Denzel, Marcel Eckhardt, Matthias Denzel, Maximilian Wesselak, Moritz Denzel, Elias Niederberger, Thomas Lindner, Valentin Denzel - der »harte Kern« der HelferInnen, die sich für eine enkeltaugliche Landwirtschaft einsetzen.
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Singen. Die Idee ist, Menschen zusammen zu bringen, denen die Herkunft und die Produktionsweise ihrer Lebensmittel wichtig ist. Auch hier in der Region werden mehr Regionalität, mehr Saisonalität, ökologisch Erzeugtes, sowie unverpacktes Einkaufen immer gefragter.

Da kommt doch das Projekt der solidarischen Landwirtschaft aus Singen-Friedingen wie gerufen. Clara Bach, Matthias und Severin Denzel, sowie rund 12 freiwillige HelferInnen kümmern sich hauptsächlich um »HegauSolawi«, die jetzt ihre Anbauflächen vergrößern, einen Gärtner als Betriebsleiter eingestellt haben und demnächst ihre Ernte auch unterhalb des Friedinger Schlössle, auf dem alten Hofgelände weitergeben werden.

»Dazu werden auch verschiedene Abholdepots eingerichtet wie beispielsweise Richtung Steißlingen, Gottmadingen und Radolfzell, um die Fahrerei zu erleichtern,« erklärt Clara Bach.

Das große historische Areal, liegt seit über 30 Jahren brach, hat einige Jahrhunderte auf dem Buckel und wird nun quasi aus dem Dornröschenschlaf wachgeküßt. Doch zuvor stehen etliche Umbau- und Sanierungsarbeiten an.

»Wir sind ganz zuversichtlich was die Umbaumaßnahmen betrifft und seitdem wir einen Gärtner für unsere solidarische Landwirschaft eingestellt haben, ist das Ganze fast ein Selbstläufer,« gibt sich Clara Bach optimistisch.

Die kleinstrukturierte Landwirtschaft habe sich in kurzer Zeit von 25 auf 80 Anteile gesteigert, ein Anteil in Form einer Gemüsekiste decke dabei den Bedarf von 2-3 Personen und koste 93 Euro pro Monat, so die Aktivistin.

Demnächst soll es einiges an Aktivitäten und Aktionen auf dem Hof geben. Geplant ist ein Lernort für Kindergarten- und Schulkinder unter dem Stichwort »Landwirtschaft und Klimawandel«. Zudem ist das Hofanwesen auch als Seminarstandort vorgesehen und es sind diverse Feste geplant, »vielleicht sogar ein Weinfest, denn es werden hier auch bald Reben angebaut, Severin Denzel ist ja gelernter Winzer«, erklärt Clara Bach und freut sich schon auf künftige Begegnungen.

Es sind noch einige wenige Anteile der bunt gemischten Gemüsekiste zu haben.

- Anja Kurz

Autor:

Redaktion aus Singen

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