Tamala-Clownakademie beim "bewegten Sommer"
So viel "Müll" einer Stadt

Fpr ganz besondere Überraschungen sorgte am Samstagvormittag die Gruppe frisch gebackener AbsolventInnen der Tamala-Akademie in der Singener Innenstadt im Rahmen des "bewegten Sommers". | Foto: Fiedler
  • Fpr ganz besondere Überraschungen sorgte am Samstagvormittag die Gruppe frisch gebackener AbsolventInnen der Tamala-Akademie in der Singener Innenstadt im Rahmen des "bewegten Sommers".
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Singen. In der Singener Innenstadt ist der Müll schon lange ein Thema. Darüber erzählten sogar die vor einigen Jahren geschaffenen großen Unterflur-Müllbehälter mit flotten Sprüchen, die die Leute mit Humor dazu bringen sollen, vor dem Littering eben lieber doch die Müllbehältnisse zu nutzen für all das, was man so unterwegs wegwerfen will. Auf ganz andere Weise beleuchtet wurde das Thema am Samstagvormittag durch eine ganze Bande von Clowns, die hier den Müll sich zum Thema gemacht hatten und die hier ganz symphatisch ihren Schabernack mit dem Publikum trieben und daran zu erinnern: Wer halt sein Zeit nur wegschmeist, macht die Stadt für alle etwas unwirtlicher. 

Müll einfach so auf den Boden werfen ist blöd, der Straßenfeger wirft alles fleißig in die Tonne. Doch was ist da los? Der eine verwandelte Müll in kreative Figuren, die anderen sortieren fleißig und akkurat, damit alles erhalten bleibt, so dass aus Chaos Ordnung und aus Ordnung Chaos wurde. Ein clownesker-poetischer Ausflug mit Musik, Akrobatik und Jonglage - und jede Menge Überraschungen für die Passanten wurde da für zwei Stunden in der Hegaustraße vor dem Cano geboten.

Das Projekt hatte auch aus anderem Grund eines besondere Bedeutung: Jedes Jahr erarbeitet die Profi-Ausbildungsgruppe „Clown Intensiv“ der Tamala-Akademie aus Allensbach ein Straßentheater-Projekt. Straßentheater und OpenAir-Performance gehören zum festen Bestandteil der Profi-Ausbildung Clown. Denn dies ermöglicht den TeilnehmerInnen schon während der Ausbildung Erfahrungen zu sammeln und erste Engagements zu bekommen, um zum Beispiel weitere Ausbildungskosten zu finanzieren, wie auch die Passanten erfahren konnten. Dieses Jahr entführte die Truppe unter der Regie von Jenny Karpawitz, Bruno Wegmann und Jan Karpawitz die Zuschauer in Allensbach, Winterthur, Singen, Konstanz bis nach Meersburg ins ihr Reich der Müll-Kreativität. Nach Singen kommen die auslegernten ClownInnen seit einigen Jahren immer wieder gerne im Sommer.

Mit den Auftritten werden auch Spenden gesammelt, um damit  das Projekt "Gesundheit!Clown®" hier in der Region unterstützen zu konnen. Dabei treten die Clowns zum Beispiel in Kliniken oder Pflegeheimen auf, weil sie wissen:  "Lachen ist die beste Medizin".

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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