Tiroler Gschwätz macht seinem Namen alle Ehre
SNTS, Dominas und viel Humor

Tiroler Eck | Foto: Beim Tiroler Gschwätz Cindy Raffzahn (Peter Bliestle) und Rudi Carrell (Hannes Bliestle) spötteln über die Bauplatzvergabe. swb-Bild: stm
  • Tiroler Eck
  • Foto: Beim Tiroler Gschwätz Cindy Raffzahn (Peter Bliestle) und Rudi Carrell (Hannes Bliestle) spötteln über die Bauplatzvergabe. swb-Bild: stm
  • hochgeladen von Redaktion

Singen. Wenn es das Tiroler Gschwätz nicht gebe, müsste man es glatt erfinden. Mit welcher Finesse am Sonntagabend Lokalthemen wie beispielsweise die Bauplatzvergabe, der Wertstoffhof und die Kommunalwahl aufbereitet wurden, war mehr als hörenswert und ließ fast vergessen, dass es wegen Umbau nur das eigene Vesper zum Essen gab. Dafür gaben die Tiroler kräftig ihren Senf dazu: Einmal zotig derb, das nächste mal überzogen oder einfach nur echt schräg – aber immer humorvoll.

Beeindruckend die Vielzahl von tollen Beiträgen aller Tiroler Eck-Zünftler. Ihr gemeinsamer Auftritt beim SNTS (Singens Next Top Stadtrat) mit Heidi Glunk (Hannes Bliestle) und dem lispelnden Jorge (Thomas Albrecht, der ansonsten mit tollen Songs glänzte) war hierfür exemplarisch. Nach dem überarbeiteten Bruno, der Baubär (Stefan Dierking) regelte Dr. Hirschle (Ingo Dobivideit) den Verkehr mit einem Ultraschallgerät mit Prostatahaken. Die FDP-Ladys (Matthias Denzel und Armin Büschel), Dr. Both (Peter Bliestle) sowie die weiblichen Tiroler als Schlümpfe, die eine närrische Spitze gegen die AFD abfeuerten. Deutlicher wurden da später die Guli-Singers, die meinten »wir brauchen keine fiesen Demagogen. Spaßig die Visionen der Himmelsbolizei für die Tuning-Szene mit einer Rennstrecke auf der Georg-Fischer-Straße.

Unvergesslich der geniale Hansi Schredder und dem normalen Wahnsinn auf dem Wertstoffhof mit dem »Wer-darf-rein-Beauftragten«. Alleine die Schauspiellust von Hannes Blieste als Freddie Mercury, Boberle und Rudi Carrell – so viele falsche Zähne habe ich noch nie gebraucht – sind unvergleichlich. Mit Cindy Raffzahn (Peter Bliestle stilecht im rosa Trainingsanzug) spöttelten sie treffsicher über das Punktesystem bei der Bauplatzvergabe. Spott erntete auch die Plakettenpflicht und Musikauswahl am Hohgarten durch das Duo Fabienne Dierking und Simon Götz. Nicht ganz das Niveau der Vorjahre erreichte die Büttenreden, wobei Basti Bliestler per Live-Schalte aus Thailand zugeschaltet war. Doch wer außer Dr. Raffzahn (Peter Bliestle), hätte es so gesagt, dass die Domäne so heißt, weil im 30-Jährigen Krieg dort Dominas gezüchtet worden seien.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

Kommentare sind deaktiviert.
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.