Siedlerheim könnte Zentrum für den Singener Süden werden
Singener Siedler kämpfen gegen Überalterung
Singen. Vor vollbesetztem Hause begrüßte der Gemeinschaftsleiter und 1. Vorsitzende der Siedlergemeinschaft (SG) zur Mitgliederversammlung m Siedlerheim. Bei seinem Grußwort ging OB Bernd Häusler auf den demographischen Wandel bei der SG und der damit verbundenen Problematik bei der Altersstruktur im Verein ein. Lobend erwähnte er die Aktivitäten von Christian Siebold, der sich auch in Sachen „Stark im Süden“ und in der „Nachbarschaftshilfe“ engagiere.
Mit Freude nahm er zur Kenntnis, dass die Siedler seit jeher als Klimabotschafter auftreten, die ihre Gärten nicht mit Steinen zupflastern. Er ging auch auf die städtischen Planungen für 2017 ein, erwähnte unter anderem beispielhaft die Bebauung des Schnaidholz - Sportplatzes mit Wohnhäusern und anstehende Kanalsanierungen im Bereich des Eisvogels. Der OB führte auch die gelungene und abgeschlossene Baumaßnahme am Bahnübergang beim Siedlerheim an, der wohl zur Zeit der „bestgestaltete“ Bahnübergang im Hegau sei. Der Bahnübergang in der Bohlinger Straße stehe aber auch noch zur Instandsetzung an.
Auch Udo Egelhardt zeigte sich in seinem Grußwort sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit der SG. Das Pflänzchen sei zwar noch klein, aber es gedeihe gut. Er sei stolz, dass im letzten Jahr ein „Markt der Möglichkeiten“ mit mehr als 20 Ständen auf dem Gelände der SG veranstaltet worden sei.
Dabei informierte er über zwei anstehende Veranstaltungen im Rahmen des Projekts „Stark im Süden“ auf dem Gelände der SG ( 20. Mai und 14.10.). Er vermisse in der Südstadt ein Zentrum, das wahrscheinlich das SH werden könnte.
Helmut Gülpers überbrachte schließlich die Grüße des Vorsitzenden des Bezirksverbandes Konstanz - Wolfgang Thomas. Christian Siebold berichtete über die umfangreichen Tätigkeiten der Siedler. In den Mittelpunkt stellte er dabei den 40. Geburtstag des SH mit einer Bilderdokumentation über den Bau des Hauses und einem Flyer anlässlich dieses Jubiläums, das mit dem Sommerfest gefeiert .wurde. Ein Höhepunkt war das Singener Siedlerlied, dargeboten von der Frauengruppe der SG.. Er ging auch auf die fünf Backtage ein und ergänzte süffisant, es gäbe hier noch genügend Luft nach oben. Mit großer Freude berichtete er über den Kinderbacktag im Rahmen des städtischen Feriensommerprogramms, bei dem die Kinder im Alter von 10 - 14 Jahren mit Begeisterung zunächst Dünnele und danach den Teig geknetet und Brot gebacken hätten. Das eigene Erzeugnis durften sie natürlich mit nach Hause nehmen
Siebold wies auch auf die Veranstaltungen des laufenden Jahres hin, so z.B. auf den Rosenmontagskaffee, das Sommerfest am 23.07.17 , aber auch auf Vortragsreihen, mit denen man am 10. Februar zum Thema „Extremwetter-Auswirkungen auf den Garten“ im SH beginne.
Die Aktionen „Stark im Süden“ mit der AWO und „Älter werden im Quartier“ mit der Stadt seien für die SG zukunftsweisend.
Kassenprüferin Alexandra Scholz bestätigte dem Kassier Toni Hildebrand, der zuvor den Kassenbricht vorgetragen hat, eine einwandfreie Kassenführung. Die Mitglieder erteilten der gesamten Vorstandschaft eine einstimmige Entlastung.
Lebhaft- aber nur kurz- wurde erwartungsgemäß die Erhöhung des Mitgliedsbeitrages ab 2017 diskutiert. Es wurde sogar ein noch höherer Beitrag aus der Versammlung vorgeschlagen, der jedoch keine Mehrheit fand. Letztlich stimmten über 80 Prozent für eine Erhöhung auf 45,00 Euro/Jahr.
Waltraut Hug (Ehrenmitglied) sowie Erika Kleinschmidt wurden für 40 und Silvia Betz für 25 Jahre Treue zur SG und dem Verband mit einer Urkunde und Brosche ausgezeichnet.
(Helmut Gülpers)
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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