Programm des Bundesfamilienministeriums unterstützt sprachliche Bildung
Singener Kitas profitieren von Fördermitteln des Bundes
Singen. Mit einem eigenen Förderprogramm für so genannte „Sprach-Kitas“ unterstützt das Bundesfamilienministerium seit 2016 Kindertagesstätten durch zusätzliche Zuschüsse für Fachkräfte und pädagogische Materialien. Zehn Singener Kitas werden aus dem Bundestopf bereits gefördert. In der zweiten Runde des Ministeriums, die in diesem Jahr gestartet wurde, kommen nun sieben weitere Einrichtungen in Singen in den Genuss einer speziellen finanziellen Förderung.
Die alltagssprachliche Bildung zu verbessern, das ist das Ziel des Förderprogramms „Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ des Bundesfamilienministeriums. Insgesamt sind für den Zeitraum 2016 bis 2020 bis zu einer Milliarde Euro vom Bund dafür vorgesehen. Pro Kita gibt es für die finanzielle Ausstattung einer halben Fachkraftstelle, der Schaffung einer halben Fachberaterstelle sowie sonstiger Sachkosten zusätzlich Geld vom Ministerium.
In Singen bekommen nun das Familienzentrum Im Iben, die Kita an der Aach, das Evang. Markus Kinderhaus, die Kita Herz Jesu, die Kita in Friedingen, die Kita Bruderhof sowie das Kinderhaus Maggistraße diese Fördermittel. Die Maßnahme läuft bis zum Jahr 2020.
Das Programm richtet sich an alle Kinder, unabhängig von ihrer Muttersprache. Wenn ein Kind Deutsch als Zweitsprache erlernt, findet die Förderung unter Berücksichtigung der Muttersprache des Kindes statt. Auch die Eltern sollen dabei mit einbezogen werden. Eine Fachberaterin der Stadt qualifiziert und begleitet während der gesamten Förderlaufzeit das Kita-Personal. Themen sind dabei die Sprachentwicklung oder auch das Aufwachsen in mehrsprachigen Familien.
Bürgermeisterin Ute Seifried freut sich über die weiteren Zuschüsse durch das Bundesministerium: „Uns ist die frühkindliche Förderung sehr wichtig. Durch die zusätzlichen Mittel können wir unsere Einrichtungen nun noch besser dafür ausstatten.“ Insgesamt gibt es in der Stadt Singen 29 Kindertagesstätten in unterschiedlicher Trägerschaft, 21 davon bieten Sprachbildungsprogramme an und erreichen damit aktuell rund dreiviertel aller Kinder in den Kitas.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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