Weit über 20.000 Zuschauer in der Innenstadt
Singener Fasnetumzug vor Rekordkulisse gefeiert am Samstag
Singen. Die Fasnet scheint wieder absolut gut anzukommen. Am Samstagnachmittag waren selbst die Umzugsteilnehmer tief beeindruckt. Weit über 20.000 Menschen, manche reden gar von 30.000 Zuschauern, säumten die Straßen in der Singener Innenstadt um über 60 Narrengruppen zu erleben, die hier ihr Bestes boten. Kurios war schon der Start, denn die Zunftgesellen der Poppelezunft hatten zu ihrem 90. Geburtstag ein so großes Gefährt gebaut, dass es an den rechteckigen Abbiegungen zum Herz-Jesu-Platz eine Umleitung nehmen musste.
Als weiteres Narrenjubiläum begingen die Poppele-Narreneltern ihren zehnten Geburtstag, zudem die Guggenmusik "Bagasch Blamasch" ihren 20. Geburtstag im Umzug, sodass Zunftmeister Stephan Glunk diesmal nicht mit dem OB im stinkenden Wagen des Narrenloch-Suchkommandos thronte, sondern hier im Minizug musikalisch dabei war. Die Gastgeber konnten gleich zum Start mit ihrer puren Personalstärke ein besonders beeindruckendes Bild abgeben. Schön war, dass inzwischen die vielen teilnehmenden Kindergärten gut im Umzugsfeld aufgeteilt sind, so konnten die immer wieder als ganz besondere Farbtupfer wirken.
Und wenn auch vor einigen Wochen noch angekündigt wurde, dass man den Hexen-Anteil gerne limitieren wollte, weil sie doch immer mehr durch neu gegründete Gruppen überhandnehmen, so waren doch noch ganz schön viele Hexengruppen mit im Umzug unterwegs, die allerdings auch recht nett zu den kleinen Kindern waren, die hier natürlich intensiv auf die Mocken lauerten. Es waren auch die Gruppen hier aus der Region, die einfach auch Tradition mit diesem Umzug verbunden sind.
Der Umzug selbst bot ein schönes Schaufenster der Hegauer Fasnet, denn die meisten Gruppen kamen aus dem Umkreis Singens hier in die Metropole, natürlich auch die Gottmadinger Gerstensäcke mit großer Formation, die Zünfte aus allen Stadtteilen und die Nachbarn aus Rielasingen von den Rattlingern.
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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