Stadt als Vorreiter für Projekt der Bodensee-Stiftung
Singen ruft den "Bee-Deal" aus

Bee Deal | Foto: Der am Mittwoch in Singen vorgestellt "Bee Deal" soll Vorbild für andere Sein: Im Bild Thomas Körner (NABU, Bodenseestiftung), Sven Schulz (Bodensee-Stiftung), Bürgermeisterin Ute Seifried mit den ersten Obstblüten, OB Bernd Häusler und Sindy Bublitz, Lei
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  • Foto: Der am Mittwoch in Singen vorgestellt "Bee Deal" soll Vorbild für andere Sein: Im Bild Thomas Körner (NABU, Bodenseestiftung), Sven Schulz (Bodensee-Stiftung), Bürgermeisterin Ute Seifried mit den ersten Obstblüten, OB Bernd Häusler und Sindy Bublitz, Lei
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Singen. Gemeinsam mit der Gemeinde Moos und der Stadt Dornbirn in Vorarlberg soll Singen mit einem "Bee-Deal" als Vorbild für den Schutz von Bienen ganz besonders eintreten. Der Deal des Projekts der "Bodensee-Stiftung", das durch "Interreg" durch die EU gefördert wird, konnte am Mittwoch vorgestellt werden. Den Initiatoren geht es dabei natürlich nicht um die Honigbiene alleine, sondern um die vielen Wildbienenarten, deren Anzahl in Singen zwar noch unbekannt ist, die aber vor allem ganz spezielle Umweltbedingungen mit einem einsprechenden Nahrungsangebot benötigen. Und das soll genau mit dem "Bee Deal" nun gefördert werden, wie auch auch das Bewusstsein der EinwohnerInnen dafür geschärft werden. Dazu erklärte im Rahmen eines Mediengesprächs am Mittwoch Oberbürgermeister Bernd Häusler: "Der Bee-Deal ist für Singen Aufgabe und Ansporn, Bürger, Unternehmen, Landnutzer und andere Akteure für das Thema Bienen und blütenbesuchende Insekten zu gewinnen. Ziel ist es, auf dem Gebiet der Stadt Singen künftig noch mehr Maßnahmen zur Förderung dieser wichtigen Artengruppen umzusetzen.“

Aus eigener Erfahrung möchte Singens Bürgermeisterin Ute Seifried die Singener zum Gärtnern für Biene & Co motivieren. Sie sagt: „Einen insektenfreundlichen Garten anzulegen ist einfach und macht viel Freude!“ Dazu wird es auch einige Veranstaltungen in diesem Frühjahr geben, die die Inspiration dazu liefern.

Einen Beitrag zum Bee-Deal Singen leisten auch insektenfreundlich gestaltete öffentliche Grünflächen in der Stadt und die auf städtischen Acker- und Grünlandflächen ab diesem Frühjahr entstehenden Blüh- und Altgrasstreifen, wie die Leiterin der Umweltstelle der Stadt Singen, Sindy Bublitz, informierte: die Stadt hat nämlich die Pachtverträge ihrer rund 240 Hektar Ackerflächen und 370 Hektar Grünland dahingehend verändert und ist mit den 75 Pächtern in den Verhandlungen recht weig gekommen, fünf Prozent der Flächen als Blühstreifen oder Blühinseln zu gestalten, aus denen eine Art loser Biotopverbund entstehen könnte, wie sie auf Nachfrage sagte. "Für uns ist der "Bee Deal" ein Dach, unter dem die Aktionen über Jahre hinaus fortgesetzt werden sollen. Durch die Förderung soll unter anderem eine Kita in Singen als Vorbild dienen, der in diesem Jahr im Garten gestaltet werden soll. Zudem gibt es für fünf Gartenbaubetriebe eine kostenlose Erstberatung zum Thema Bienenfreundlichkeit.

Zum Start des Bee-Deal Singen laden die Stadt Singen und die Bodensee-Stiftung zu einer online-Auftaktveranstaltung am 24. März von 19 – 21 Uhr ein. Neben einer kurzen Vorstellung des Bee-Deals und der BlühbotschafterInnen, die in der Region ausgebildet worden sind, erwartet die Teilnehmer ein Gartenvortrag von Markus Zeiler, Gartenbaudirektor der Insel Mainau mit dem Titel: Möglichkeiten für insektenfreundliche Freiflächen und Gärten – „Bienen für alle“. Wie bringen wir Singen zum Blühen? Zur Anmeldung genügt eine kurze Mail an gertrud.nussbaum(at)bodensee-stiftung.org TeilnehmerInnen erhalten kurz vor der Veranstaltung einen Teilnahmelink. Das Programm der Eroffnung kann unter https://www.singen.de/,W-2/956989 heruntergeladen werden.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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