Mehrere Ortstermine und Begehungen nach den Sommerferien für konkrete Verbesserungen
Singen ist dabei beim »Fußverkehrcheck« des Landes

Ampelmännchen | Foto: Am Bahnhof grüßt der Poppele seit März als Ampelmännchen. Was sonst noch besser werden müsste für FußgängerInnen, soll nun über einen Fußverkehrscheck in der Innenstadt herausgefunden werden. swb-Bild: Stadt Singen
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  • Foto: Am Bahnhof grüßt der Poppele seit März als Ampelmännchen. Was sonst noch besser werden müsste für FußgängerInnen, soll nun über einen Fußverkehrscheck in der Innenstadt herausgefunden werden. swb-Bild: Stadt Singen
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Singen. Das Landesverkehrsministerium hat 15 Kommunen aus 59 Bewerbungen ausgewählt - auch die Stadt Singen gehört zu den Auserwählten. In der Hegau-Metropole sollen die Checks die Situation in der Innenstadt prüfen und Verbesserungsvorschläge liefern, so die Intension.

„In einer lebenswerten Singener Innenstadt soll das Zufußgehen allen Menschen Spaß machen“, sagt Oberbürgermeister Bernd Häusler. Eine Voraussetzung dafür sei ein positives Sicherheitsgefühl beim Flanieren: Vom Kind bis zum Rentner sollen sich alle Altersgruppen sicher fühlen. Und so lautet das Motto des Fußverkehrs-Checks in diesem Jahr: „Mehr Miteinander im Straßenverkehr“.

„Ich freue mich, dass Singen für den Fußverkehrs-Check ausgewählt worden ist. Wir haben in den vergangenen Jahren die Singener Innenstadt großflächig umgebaut und nun können wir mit professioneller Unterstützung die Situation der Fußgänger prüfen lassen“, sagt Bernd Häusler. Gerade die verkehrliche Neuordnung am neuen Zentralen Omnibusbahnhof, in den neuen Fußgängerzonen und rund um das Einkaufszentrum stellt aus seiner Sicht für viele Verkehrsteilnehmer eine Herausforderung dar. Aber auch in den bestehenden Fußgängerzonen und auf den Gehwegen ergeben sich viele Nutzungskonflikte, da beispielsweise Fahrradfahrer und E-Roller teilweise den für die Fußgänger reservierten Platz mit nutzen.

OB Bernd Häusler hatte die Bewerbung zusammen mit dem Gemeinderat angestoßen: „Ich danke auch meinen Mitarbeitern Petra Jacobi und Axel Huber, die eine überzeugende Bewerbung ausgearbeitet haben.“ Der Fußverkehrs-Check selbst wird vom Ministerium für Verkehr bezahlt, ein Fachbüro – die »Planersocietät« mit ihrer Niederlassung Karlsruhe - unterstützt die Verwaltung bei der Erhebung und Bewertung. Ein Auftaktworkshop und zwei Begehungen der Innenstadt sind für den Herbst geplant. OB Bernd Häusler hofft auf eine aktive Teilnahme aller Bürgerinnen und Bürger.

Bei den Fußverkehrs-Checks bewerten Bürgerinnen und Bürger sowie Verwaltung und Politik im Rahmen von Workshops und Begehungen im Dialog die Situation des Fußverkehrs in ihrer Kommune. Mit der Unterstützung eines Fachbüros erarbeiten sie Maßnahmenvorschläge, um die Wege zu Fuß künftig noch attraktiver und sicherer zu gestalten. Ziel der Fußverkehrs-Checks ist es, den Fußverkehr in Politik und Verwaltung wieder als eigenständige und wichtige Mobilitätsform ins Bewusstsein zu rücken, konkrete Verbesserungen anzustoßen und mit der Umsetzung einen Impuls für eine verstärkte Förderung des Fußverkehrs vor Ort zu setzen.

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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