Bereits 330 Kommunen sind schon mit dabei

Singen ist dabei bei Klimaschutzpakt des Landes

Singen. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig seine Unterstützung des Klimaschutzpaktes des Landes Baden-Württemberg erklärt. Die Vereinbarung unterstreicht die Bedeutung kommunalen Handelns bei den Themen Klimaschutz und Klimaanpassung. Ohne das aktive Engagement von Kommunen in diesem Bereich wird das Ziel des Pariser Klimaabkommens nicht erreicht werden können. Dieses sieht die Begrenzung der globalen Erderwärmung „auf unter zwei Grad Celsius und möglichst unter 1,5 Grad Celsius“ im Vergleich zum vorindustriellen Niveau vor. Damit sind erst mal keine konkreten Maßnahmen verbunden, was deshalb von Klimaschützern als "Symbolpolitik" kritisiert wird.

Der Klimaschutzpakt stärke die Vorbildrolle der Kommunen und fordere konsequente Schritte, um der im Klimaschutzgesetz Baden-Württemberg vorgeschriebenen klimaneutralen Verwaltung 2040 näherzukommen. Mit der Unterstützungserklärung hebt der Singener Gemeinderat die zumindest Dringlichkeit des Themas hervor. Oberbürgermeister Bernd Häusler erklärte darüber hinaus in seiner virtuelle Neujahresansprache, dass er die weitgehende Klimaneutralität für Singen bereits im Jahr 2035 anstrebe.

Die Stadtverwaltung Singen ergreift in ihrer Darstellung bereits seit Jahren zahlreiche Maßnahmen zum Schutz des globalen Klimas und zu einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Weiterentwicklung der Region. Neben der Steigerung von Grünflächen und Baumpflanzungen zur Bindung von CO2 zielen viele städtische Aktivitäten darauf ab, den Energieverbrauch zu senken, die Energieeffizienz zu steigern und verstärkt erneuerbare Energien für die Strom- und Wärmegewinnung einzusetzen.

Die Unterzeichnung des Klimaschutzpaktes erlaubt es der Stadt Singen, höhere Fördergelder für Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsprojekte zu beantragen. Insgesamt werden in diesem Zusammenhang vom Land für die Jahre 2020 und 2021 rund 27 Millionen Euro bereitgestellt. Der Klimaschutzpakt wird bereits von mehr als 330 Kommunen in Baden-Württemberg unterstützt.