Rauschende Frauenfastnacht in Überlingen am Ried
»simply the best«

Frauenfasnet | Foto: Interessante Konstellationen ergaben sich bei der Reprise der Herzblatt-Show auf der Bühne des Überlinger Franziskusheims zur Frauenfasnet. swb-Bild: Luisa Hlavacek
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Singen-Überlingen. »simply the best« – einfach das Beste, so sang es einst nicht nur Tina Turner, sondern nun auch der Spatz von Überlingen am Ried bei der rauschenden Frauenfastnacht im Franziskusheim und traf damit auf uneingeschränkte Zustimmung der närrischen Frauenschar, denn wieder war eine Menge Spaß geboten. Dem konnte auch der verspätet eingetroffene Kartoffelsalat keinen Abbruch tun, steht doch die Überlinger Frauenfasnacht schließlich unter der Schirmherrschaft liebreizender Hexen, die für jedes Problem den passenden Zauberspruch auf Lager haben.

Ein neuer Höhepunkt in diesem Jahr war der Einmarsch der um das Doppelte angewachsenen Vorstandschaft der Frauengemeinschaft. Traditionell eröffnete der Narrensamen der Überlinger Hexen-Katzen-Clique mit ansteckendem Groove den unterhaltsamen Abend. Ebenfalls eine liebgewonnene Tradition stand nach zweijähriger Pause wieder auf der Bühne. Theres und Fine, die Wahrzeichen der Überlinger Frauenfasnacht gaben gemeinsam ihre Erlebnisse und Gedanken mit viel Humor zum Besten und moderierten mit Witz und Charme den Abend.

Eine Gruppe älterer Damen stellte fest, dass man mit zunehmendem Alter nach einem Fest wie der Frauenfasnacht noch älter aussieht - (Was natürlich nicht wirklich so ist, man hat höchstens das Gefühl). Dieses Gefühl konnten die im Anschluss wild abtanzenden Liliput-Damen auf keinen Fall bestätigen. Noch größere Fitness bewiesen jedoch die anmutigen, jungen Mädchen der Überlinger Garde. Auch dieser Act ist ein Novum auf den Brettern der Frauenfasnachtsbühne.

Gerüchten zufolge sollen sich in diesem Jahr auch bekannte Größen der Überlinger Männerwelt in Frauenkleidern unter das närrische Weibervolk gemischt haben, nachdem sie über dunkle Kanäle in Erfahrung gebracht haben, dass sie im Fokus der Frauenbelustigung stehen würden. Sie konnten sich in der Sendung „Herzblatt“ mit Rudi Caramell und seinen dorfbekannten Kandidaten und Kandidatinnen spätestens nach der treffenden Zusammenfassung von „Susi“ wiederfinden.

Immer, wenn Frauen sich zusammenfinden, werden viele wichtige Themen besprochen, bei denen „Mann“ viel lernen könnte. So referierte Theres überaus eindrucksvoll über das hochaktuelle Thema „Sitzen ist das neue Rauchen“, wobei sie deutlich machte, dass ihr im Sitzen noch nie etwas passiert ist. Aber auch in allen anderen Nöten ihres täglichen Alltags, die sie in ihrer glühenden Rede an das Narrenvolk richtete, fand sich jede von den Frauen wieder.

Der einzig offiziell geduldete männliche Zeitgenosse, Alleinunterhalter Uwe Weiss, umrahmte den wie immer gelungenen Abend mit seiner zündenden Partymusik. Spätestens bei der Überlinger Hymne waren sich wieder alle einig: „Den schönsten Ort, den’s gieht, is unser Dorf am Ried“ , eben »simply the best«.

Text: Sassa Hlavacek

Autor:

Oliver Fiedler aus Gottmadingen

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