Fstungsruine bleibt auf unbestimmte Zeit geschlossen
Sicherungsmaßnahmen am Hohentwiel nötig

Hohentwiel Schließung | Foto: Auf unbestimmte Zeit bleibt die Festungsruine auf dem Hohentwiel wegen Steinschlag geschlossen. sswb-Bild: Achim Mende
  • Hohentwiel Schließung
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Singen. Am Samstag, 27. April ist es in der Festungsruine Hohentwiel zu einem Felssturz gekommen. Der Vorfall ereignete sich am Westhang oberhalb der Vorburg. Dabei löste sich aus etwa 20 Meter Höhe ein Stein aus der Felswand und zerbrach in unmittelbarer Nähe des Zugangsweges in mehrere Fragmente. Dies teilte das zuständige Amt Vermögen und Bau Baden-Württemberg in einer Pressemitteilung mit. Personen sind nicht zu Schaden gekommen.

Besucher meldeten dem Festungsaufseher am gleichen Tag zahlreiche Felssplitter auf dem Zugangsweg. In Folge des Steinschlags wurde die Festungsruine für den Besucherverkehr gesperrt. Als weiterer Schritt wurde am 29. April das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau informiert. Spezialisten führten noch am selben Tag Untersuchungen an der Felswand durch.

Die Inaugenscheinnahme ergab, dass die Möglichkeit eines weiteren Felsabsturzes nicht ausgeschlossen werden kann, da sich noch weitere labile Felsstücke an der Steilwand befinden bzw. sich im Bewuchs verfangen haben und latent absturzgefährdet sind. Eine erste Stellungnahme des Landesamtes verwies auf das Gefährdungspotenzial und riet bis zu einer abschließenden Lösungsfindung zur vorübergehenden Schließung der Festungsanlage.

Das Land strebt die schnellstmögliche Sicherung der Festungsanlage an und befindet sich bereits auf der Suche nach einer geeigneten Fachfirma für Hang- und Felssicherungsarbeiten, heißt es von Behördenseite weiter. Eine beauftragte Firma wird nach weiteren Untersuchungen den tatsächlichen Umfang der Felsschädigung feststellen.

Abhängig vom Befund der ausführenden Fachfirma nach Abschluss der Beräumung sind jedoch kurz- bis mittelfristig weitere Sicherungsmaßnahmen (z. B. Einzelsicherungen von absturzgefährdeten Felspartien bzw. die Installationvon Steinschlagschutzzäunen und Fangnetzen oberhalb des Besucherwegs)erforderlich. Diese Arbeiten müssen zuvor mit den zuständigen Natur- bzw.Denkmalschutzbehörden abgestimmt werden. Vor diesem Hintergrund kann im Moment keine verlässliche Aussage zum Zeitrahmen der Sperrung getroffen werden. Aus Sicherheitsgründen bleibt die Festungsruine daher zunächst auf unbestimmte Zeit geschlossen. Die Karlsbastion ist für die Besucher weiterhin zugänglich.

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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