Kreisverkehrswacht mit neuer Schatzmeisterin
Sicherheit seit 55 Jahren im Fokus
Singen. Im Vorstandsteam der Kreisverkehrswacht Konstanz-Hegau gab es bei der Jahreshauptversammlung am Freitag, an dem auch das 55-jährige Jubiläum gefeiert wurde, einige Wechsel. Neben dem wiedergewählten Vorsitzenden Willi Streit und seinen Stellvertretern Stefan Basel und Peter Fritschi wird Cornelia Rappenecker neue Schatzmeisterin und löst Berthold Fehrle ab. In seinem letzten Finanzbericht hatte dieser einen deutlichen Ausgabenüberschuss vermelden müssen. Denn Einnahmen von 252.00 Euro standen Ausgaben von 296.000 Euro gegenüber, sodass der Kassenbestand auf 28.500 Euro abschmolz. Grund sind besondere Investitionen, Ausgaben etwa in die stationäre Jugendverkehrsschule von 63.000 Euro, so Fehrle.
Ebenfalls nach der einstimmig verabschiedeten Satzungsänderung für zwei und nicht mehr für vier Jahre gewählt wurde der neue Schriftführer Dirk Vairo, der Jürgen Vorbringer folgt. Wie der ausscheidende Geschäftsstellenleiter Willi Schmidberger bleibt er als Beisitzer dem Vorstand erhalten. Der Vorsitzende Willi Streit bedauerte, dass die gefundene Nachfolgelösung durch die Erkrankung des Kandidaten so nicht möglich sei.
Lob erhielt die Kreisverkehrswacht mit 329 Mitgliedern von Bürgermeister Artur Ostermaier, der betonte, dass diese sich in Steißlingen nun etabliert habe und hob die ehrenamtliche Leistung des Vereins mit dem Budget eines mittelständischen Betriebs hervor. Insgesamt würden 11.242 Stunden im Ehrenamt geleistet, was umgerechnet sechs Vollzeitstellen bedeutet, so Streit. Stolz ist er auf die Arbeit der Verkehrskadetten, die wie ihr Leiter, Dennis Adelmann erklärte, sich inzwischen selbst finanzieren könnten. Kein Wunder, die Kadetten waren selbst bei der Tour de France in Düsseldorf tätig.
Beim Fahrsicherheitstraining peilt Streit die 100 an, derzeit liegt die Kreisverkehrswacht hier bei insgesamt 20 Prozent. CDU-Bundestagsabgeordneter Andreas Jung, der scherzhaft darauf verwies, dass Streit gleich zweimal sein Chef sei, will den von der Kreisverkehrswacht eingebrachten Antrag auf verbindliches Fahrsicherheitstraining für Fahranfänger unterstützen. Zudem warb er um Verständnis für die hohen Kosten bei der B 33, dies sei aufgrund der sensiblen Landschaft nötig. Bei der Gäubahn gab Jung endgültig grünes Licht.
Ein besonderes Lob für das WOCHENBLATT hatte der Vorsitzende der Verkehrswacht ob der Vereinstrophy, bei der jeder seine Anteilnahme durch ein Voten in der App kundtun könne.
- Stefan Mohr
Autor:Redaktion aus Singen |
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