Jugendlichen drehen Film zu Alkoholkonsum
Sehenswerte »Selbstkontrolle«

Alkohol SKP | Foto: 

Marcel Da Rin (3.v.r.) verteilt an alle Akteure kleone Geschenke. Filmpädagogin Maike Neumann erhielt einen Blumenstrauß, Anne Reinicke und Annette Beyer (rechts v. Da Rin) jeweils einen Gutschein für den Europapark und Turnbeutel. swb:Bild: ly
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    Marcel Da Rin (3.v.r.) verteilt an alle Akteure kleone Geschenke. Filmpädagogin Maike Neumann erhielt einen Blumenstrauß, Anne Reinicke und Annette Beyer (rechts v. Da Rin) jeweils einen Gutschein für den Europapark und Turnbeutel. swb:Bild: ly
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Singen. Gute Nachrichten und kleine Entwarnung: Junge Menschen trinken so selten Alkohol wie nie und scheinen zu erkennen, wie riskant Bier,Wein und Schnaps sind. Das Phänomen des Rauschtrinkens wie einst die berühmt-berüchtigten Flatrate-Partys oder das Komasaufen ist am abebben. Dies kann auch Marcel Da Rin von der Singener Kriminalprävention (SKP) so bestätigen und sieht für den allgemeinen sowie den Rückgang des Alkoholkonsums in Singen auch die erfolgreiche Präventionsarbeit als Grund.

Im Sommer letzten Jahres startete die SKP ein Filmprojekt mit zahlreichen Kooperationspartnern, welches durch "Starthilfe" - ein Förderprogramm des Landes zu riskantem Alkoholkonsum im öffentlichen Raum, finanziert wurde. Filmpädagogin Maike Neumann begleitete das Projekt, gab Hilfestellung bei Bild und Ton denn die Jugendlichen waren beim 13-minütigen Kurzfilm "Selbstkontrolle" sowie der 20-minütigen Doku selbst DarstellerIn und sowohl für die Dreharbeiten als auch die Regie verantwortlich.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen und wurde jetzt im Jugendkulturzentrum Blauen Haus vorgestellt. "Die Idee ist, das die Filme ab Herbst Schulen, Vereinen und Jugendgruppen zur Verfügung gestellt werden und somit auch einen präventiven Charakter bekommen," wünscht sich Da Rin. Dies sollte funktionieren, denn auch die beiden Hauptdarstellerinnen, die 18jährige Anne Reinicke und die 17jährige Annette Beyer sowie die vielen Statisten kamen allesamt authentisch rüber und verdeutlichten perfekt, wie nah Reiz und Risiko von Alkohol nebeneinander liegen und wo das Limit liegt.

"Auch wenn es immer uncooler bei Jugendlichen ist Alkohol zu konsumieren, wir müssen dran bleiben, wir müssen das Thema aktuell halten,"ist sich Marcel Da Rin sicher und verweist ebenso auf die Vorbildfunktion von Eltern.

Lars Kiefer von der Singener Fachstelle Sucht lobte die entstanden Filme "sie kommen absolut realistisch rüber und sind nicht überrissen. Die Beratungsstelle kann bei Alkoholproblemen begleitend aktiv werden. Die Filme sind für SchülerInnen ab der siebten Klasse geeignet.

Das Alkohol die Hemmschwelle sinken lässt und die Aggressivität steigert ist hinlänglich bekannt. "Kinderspielplätze und Schulhöfe sind bevorzugte Plätze für Alkoholkonsum bei Jugendlichen im öffentlichen Raum. Glasscherben, Becher, leere Flaschen und Vandalismus die Hinterlassenschaften," erläuterte Da Rin.Auf Wunsch von Jugendlichen einen überdachten extra Platz draußen zu bekommen und dieser zu Verfügung gestellt wurde habe sich die Situation, so Da Rin wesentlich entspannt.

Nähere Infos: Singener Kriminalprävention (SKP)Freiheitstr.2O7731-85544 Marcel Da RinE-Mail: skp(at)singen.de

- Stefan Mohr

Autor:

Redaktion aus Singen

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