Ansprachemöglichkeiten in den Zeiten der digitalen Corona-Isolation
Seelsorgeinheit hat Sorgentelefon geschaltet
Singen. „Wir erleben diese Tage als Wüstenzeit, in der uns sogar ein Gottesdienst-Fasten auferlegt ist, aber entdecken durch die Medien auch Wege, wie wir uns in unseren Sorgen und Ängsten verbinden können.“ Mit diesen Worten leitete Pfarrer Bernhard Knobelspies die erste Ausgabe einer neuen Video-Reihe ein, die die katholische Kirchengemeinde Singen auf ihrer Homepage anbietet. Auf www.kath-singen.de soll in Zeiten von Corona zukünftig an jedem Sonntag ab 10 Uhr ein neues Video mit einer persönlichen Ansprache und Meditation zum Mitbeten veröffentlicht werden.
Als Reaktion auf die Corona-Situation sind in der katholischen Kirchengemeinde Singen in den vergangenen Tagen eine Vielzahl neuer Angebote entstanden. Dazu zählen neben dem neuen Video-Format auch das Seelsorgetelefon (07731 / 860 511), bei dem rund um die Uhr ein Mitglied des Seelsorgeteams erreichbar ist und das sich insbesondere an diejenigen richtet, die vom Kontakt- und Besuchsverbot schwer betroffen sind.
Auch ohne die Möglichkeit, in den Singener Kirchen gemeinsam Gottesdienst zu feiern, sollen sie als Orte der Hoffnung erlebbar bleiben. Deshalb sind die Kirchen für das persönliche Gebet weiterhin geöffnet und laden an den Sonntagen um 9:30 Uhr mit Glockengeläut zum Mitfeiern der Gottesdienste im Fernsehen und Internet ein.
Wer mit Gottesdiensten auf dem Bildschirm nicht viel anzufangen weiß, findet auf der Homepage Vorschläge, wie man zu Hause eine sonntägliche Besinnung gestalten kann. Mit diesen neuen und der Situation angepassten Angeboten möchte die katholische Kirchengemeinde dazu beitragen, dass diese "gottesdienstlose Zeit" nicht als "Zeit ohne Gott", sondern durch seine erlebbare Nähe bewältigt werden kann. Die nächste Videoausgabe erscheint am Sonntag, 29. März, ab 10 Uhr auf www.kath-singen.de
Autor:Oliver Fiedler aus Gottmadingen |
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